Mehr als eine Million Menschen arbeiten in deutschen Krankenhäusern
In deutschen Krankenhäusern haben im Jahr 2024 erstmals mehr als eine Million Menschen gearbeitet. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Es ist die größte Zahl an Beschäftigten seit Beginn der Krankenhausstatistik.
Für die Statistik wurden die verschiedenen Beschäftigungsformen auf sogenannte Vollzeitäquivalente umgerechnet. Das heißt, Vollzeit-, Teilzeit- und geringfügig Beschäftigte wurden zu Vollzeitbeschäftigten zusammengerechnet. Dieser Rechnung zufolge arbeiteten im Jahr 2024 1.014.800 Vollzeitbeschäftigte in Krankenhäusern. Davon waren 180.400 im ärztlichen Dienst tätig und 834.400 im nicht ärztlichen Dienst.
In der Realität bewegt sich die Zahl der Beschäftigten deutlich über der Millionenmarke. Im Jahr 2024 arbeiteten rund 217.700 Menschen im ärztlichen Dienst und 1.240.900 im nicht ärztlichen Dienst. Das entspricht einem Anstieg von 2,7 Prozent und 3,3 Prozent.
Der personalintensivste Bereich in Krankenhäusern war im Jahr 2024 die Pflege. Rund 553.000 Menschen arbeiteten in diesem nicht ärztlichen Dienst und damit 44,6 Prozent aller Beschäftigten.
Mehr Personal, aber auch mehr Patienten
Neben der Zahl der Beschäftigten ist auch die Zahl der Patienten gestiegen. Im Vergleich zu 2023 stieg sie um zwei Prozent auf 17,5 Millionen stationär behandelte Menschen.
Damit sind es allerdings noch immer rund 6,5 Prozent weniger Patienten als im Vor-Corona-Jahr 2019. Laut Statistischem Bundesamt gilt das nicht nur für ein spezielles medizinisches Fachgebiet, sondern in allen Bereichen.
Auch die Bettenauslastung, die zwar um 0,8 Prozent auf 72 Prozent gestiegen ist, liegt deutlich unter der Bettenauslastung von 77,2 Prozent aus dem Jahr 2019. In Deutschland gibt es derzeit rund 1.841 Krankenhäuser mit durchschnittlich 472.900 aufgestellten Betten im Jahr 2024.