Deutscher Film "In die Sonne schauen" schafft es auf Oscarshortlist

Das Drama In die Sonne schauen der Berliner Regisseurin Mascha Schilinski hat es auf eine Oscarshortlist in der Kategorie International Feature Film geschafft. Das teilte die Filmakademie in Los Angeles mit. Insgesamt hatten sich 86 Länder für 2026 im Wettbewerb in dieser Kategorie beworben. 

Im August hatte German Films, die Auslandsvertretung des deutschen Films, In die Sonne schauen für die 98. Oscarverleihung im kommenden März nominiert. Das Drama erzählt die Geschichten von vier jungen Frauen, die zu unterschiedlichen Zeiten auf einem Bauernhof in der Altmark leben. Dabei geht es unter anderem um häusliche Gewalt, verdrängte Sehnsüchte und vererbte Traumata.

Neben dem deutschen Film sind unter anderem Filme wie No Other Choice aus Südkorea, The Voice of Hind Rajab aus Tunesien und Belén aus Argentinien vertreten. Auch Frankreich schafft es mit Ein einfacher Unfall des iranischen Regisseurs Jafar Panahi in die Vorauswahl, Norwegen mit dem Familiendrama Sentimental Value, Spanien mit dem Roadmovie Sirât und Brasilien mit dem Thriller The Secret Agent

Die Schweiz ist mit dem Drama Heldin und Hauptdarstellerin Leonie Benesch auf der Shortlist vertreten. Von den 15 Kandidaten werden am 22. Januar fünf Filme für die Endrunde nominiert. Die 98. Oscarverleihung findet am 15. März 2026 statt.

Shortlists der anderen elf Kategorien

Im vergangenen Dezember hatte es für Deutschland der Politthriller Die Saat des heiligen Feigenbaums des Iraners Mohammad Rasoulof auf die Shortlist und schließlich auch ins Oscarfinale geschafft. Die Trophäe als bester internationaler Film ging am Ende jedoch an das brasilianische Drama Für immer hier von Walter Salles.

Neben der Kategorie International Feature Film wurden auch die Shortlists der anderen elf Kategorien vorgestellt. So ist der Film von Mascha Schilinski auch in der Kategorie Kamera ausgewählt. Ebenfalls in dieser Kategorie gelistet ist der Film One Battle after Another mit Leonardo DiCaprio. Außerdem ist der Film des amerikanischen Starregisseurs Paul Thomas Anderson in den Kategorien Casting, Make-up & Styling, Musik sowie Sound vertreten.