Die Kino-Starts der Woche: Eine Truppe Loser rettet die Welt und andere Katastrophen
Ale und Alex wollen sich nach 14 Jahren trennen– mit einer rauschenden Party. Das ist mindestens so überraschend wie die Versuche in „Muxmäuschenstill X“, Ostdeutschland auf die Palme zu bringen oder die traurigen Hintergründe zum Western „Rust“ mit Alec Baldwin.
1 Thunderbolts
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Ihre Existenz als Auftragskillerin für diverse Geheimorganisationen hat Yelena Belova (Florence Pugh) in eine Sackgasse geführt. Unfähig, noch einen Sinn in ihrem Tun zu erkennen und völlig vereinsamt, wünscht sie sich einen Neustart, gern in den Fußstapfen ihrer verstorbenen Scheinschwester Natasha Romanova, die als glamouröse Black Widow mit den Avengers im Rampenlicht stand und die Welt retten durfte.
Ihre Auftraggeberin, die flamboyante CIA-Chefin Valentina Allegra de Fontaine (Julia Louis-Dreyfus), stellt ihr ein Image-Reboot in Aussicht, wenn sie noch einen letzten Job für sie erledigt.

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Dummerweise entpuppt sich der Auftrag als perfide Todesfalle, die nicht nur Yelena, sondern ein ganzes Quartett ausgemusterter Super-Auftragskiller samt kompromittierendem Beweismaterial entsorgen soll.
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Mit den „Thunderbolts“ gelingt Regisseur Jake Schreier („Robot & Frank“) ein vielversprechendes Debüt im bis heute auf 36 Filme angewachsenen Marvel Cinematic Universe. Ganz ohne Multiversen, Zeitreisen oder Alieninvasionen, die sich bei Marvel zuletzt als narrative Sackgassen entpuppten, erzählt „Thunderbolts“ nach einer erfreulich straighten Exposition vom schwierigen Findungsprozess des dysfunktionalen Teams – darin an den Marvel-Klassiker „Guardians of the Galaxy“ von 2014 erinnernd. (Jörg Wunder)
USA 2025, 126 Min., R: Jake Schreier, D: Florence Pugh, Sebastian Stan, David Harbour
2 Death Of A Unicorn
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Quality Time mit dem Vater in der freien Natur ist eine Horrorvorstellung für Jugendliche – erst recht, wenn sie von It-Gothgirl Jenna Ortega gespielt werden. Aber schon die Ankunft verläuft nicht nach Plan: Auf der Landstraße überfährt Vater Elliott (Paul Rudd) mit dem Mietwagen ein Einhorn.
Der Anwalt und seine Tochter Ridley sind auf das Anwesen des Milliardärs Odell (Richard E. Grant) eingeladen, es geht um die Zukunft von dessen Pharmakonzern. Und der todkranke Unternehmer wittert ein Geschäft, sobald die mythische Kreatur im Kofferraum wieder zum Leben erwacht.
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Doch die Freude währt nur kurz, denn die Einhörner in Alex Scharfmans Horrorkomödie sind weder niedlich (Disney) noch glitzerbesprenkelt (Lisa Frank); sie verfügen dafür über gewaltige Fangzähne.
Das neumodische Prinzip Splatter mit Kindchenschema ist allerdings schnell ausgereizt, weil der Film seiner absurden Prämisse nicht konsequent folgt. Diese blutrünstigen Einhörner erweisen sich als erstaunlich zahm. (Andreas Busche)
USA 2024, 107 Min., R: Alex Scharfman, D: Paul Rudd, Jenna Ortega
3 Rust – Legende des Westens
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Es entbehrt nicht einer finsteren Ironie: Kamerafrau Halyna Hutchins dreht 2021 einen Western über einen Jungen, der versehentlich einen Mann erschießt – und wird am Set durch einen unabsichtlich abgefeuerten Schuss getötet. Der letzte Film der damals 42-Jährigen wurde ohne sie fertiggestellt.
Die Low-Budget-Produktion wäre ohne das Unglück vermutlich nicht in die deutschen Kinos gekommen. Dafür wird die Handlung, angesiedelt 1882, zu hermetisch erzählt, ohne Bezugspunkte in die Gegenwart.

Der schnellste Berlin-Überblick von Montag bis Samstag.
Besagter Junge (Patrick Scott McDermott) will einen Wolf vertreiben und tötet dabei einen Farmer. Dafür soll der 13-Jährige hängen. Doch sein Großvater (Alec Baldwin) befreit ihn aus dem Gefängnis.
Bei Regisseur Joel Souza dürfen Männer noch harte Kerle sein: Sie tragen tief sitzenden Schmerz in sich, können aber nicht darüber sprechen. Deswegen schießen sie sich ihren Weg frei. Die Frauenfiguren: Randerscheinungen. Alles so, wie man es für ausgestorben hielt.
Doch Hutchins – und Kamera-Nachfolgerin Bianca Cline – gelingen eindrucksvolle Aufnahmen: von Saloons bei Kerzenschein und Reitern als Schattenriss vor der so mächtigen wie gleichgültigen Natur. (Simon Rayß)
USA 2024, 133 Min., R: Joel Souza, D: Alec Baldwin, Frances Fisher
4 Die Legende von Ochi
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Die Karpaten im Langfilmdebüt von Isaiah Saxon erinnern an den Waldplaneten Endor aus der mittleren Star-Wars-Trilogie. Es ist nicht die einzige Achtziger-Jahre-Referenz dieses Fantasy-Abenteuers um entfremdete Väter, verschlossene Kinder und putzige Fellwesen mit großen Augen, bei denen man sich partout nicht vorstellen kann, dass die Erwachsenen sie bedrohlich finden könnten.
Es gibt viel zu gucken in der Ochi-Welt
Mit den Schauergeschichten ihres strengen Vaters Maxim (Willem Dafoe) über die mythischen Waldbewohner Ochi ist die kleine Yuri („Systemsprenger“ Helena Zengel) aufgewachsen. Darum ist sie ganz verblüfft, als sie eines Tages ein Junges findet, mit dem sie in einer Pfeifsprache kommunizieren kann.
Ihre Mission: das Baby, auch gegen den Willen des Vaters, zu den Eltern zurückzubringen. Saxon schafft mit Matte Paintings und Animatronixpuppen eine so haptische Fantasiewelt, dass man sich nur wundern kann über die geradezu fantasielose Geschichte.
Es gibt viel zu gucken in der Ochi-Welt, aber irgendwann hat es sich auch mal ausgestaunt. (Andreas Busche)
USA 2025, 96 Min., R: Isaiah Saxon, D: Helena Zengel, Willem Dafoe, Emily Watson, Finn Wolfhard
5 Der Meister und Margarita
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Ein US-Major-Studio kooperiert mit der russischen Filmförderung. Unvorstellbar? Oder doch, in der unberechenbaren Trump-Time? Das Filmprojekt „Der Meister und Margarita“ startete bereits 2021, Universal schied wegen des russischen Angriffskriegs 2022 aus.
Das Ergebnis sieht dennoch aus wie die zu erwartende Mischung aus Blockbuster und Autorenfilm (mit wunderbaren russischen Darsteller*innen). Trotz der unverhohlenen Kritik an Stalin/Putin schaffte es der Film in die russischen Kinos.
Die Erwartung an die Verfilmung des Kultbuchs von Bulgakow dürften zu groß gewesen sein, die Zensur schlug nicht zu. Anders als in der Story, in der ein aufrechter Autor durch die Mühle von Feigheit und Verlogenheit gedreht wird.
Erklärtext
Regisseur Mikhail Lokshin betont das Comichafte der Geschichte: Riesenhaft wächst die stalinistische Monumentalarchitektur in den Himmel, die Tricksequenzen haben den vertrauten Charme der Harry-Potter-Reihe, dazu kommen ein paar Anleihen an „Joker“-Terror und etwas Marvel-Zauber.
Das ist unterhaltsam. Das teuflisch Unberechenbare, das August Diehl als Satan mit einem Blick verspricht, wird trotz des Bombasts leider nicht eingelöst. (Ingolf Patz)
RU/HR 2024, 157 Min., R: Mikhail Lokshin, D: August Diehl, Yuliya Snigir
6 Volveréis – Ein fast klassischer Liebesfilm
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Ale (Itsaso Arana) und Alex (Vito Sanz) sind sich einig. Nach 14 Jahren will sich das Paar trennen. Mit einer rauschenden Party wollen sie das Ende ihrer Beziehung feiern und damit unausgesprochen auch dem Ideal der versöhnlichen Trennung ein Denkmal setzen.
Jonás Trueba „Volveréis“ beginnt mit einer scheinbar paradoxen Komödienprämisse, um mit seismografischer Genauigkeit die emotionalen Verwerfungen abzutasten, die im Zuge einer einvernehmlichen Trennung entstehen.
Eine romantische Komödie mit umgekehrter Flussrichtung, welche die konträren Konzepte von ewiger Liebe und pragmatischer Trennung eng umschlungen miteinander tanzen lässt. Gleichzeitig zieht Trueba in die Entliebungsgeschichte verschiedene Meta-Ebenen ein.
Ale wird als Regisseurin am Schneidetisch gezeigt, und der Film, den sie montiert, ist der, den wir auf der Leinwand sehen. Immer wieder fließen Verweise auf Hollywood-Komödien der 30er- und 40er-Jahre ein, womit sich „Volveréis“ als moderne Genrevariante verortet und das eigene Tun augenzwinkernd durch den Spiegel der Filmgeschichte betrachtet. (Martin Schwickert)
F/E 2024, 115 Min., R: Jonás Trueba, D: Itsaso Arana, Vito Sanz
7 Muxmäuschenstill X
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Da ist er wieder, der schneidende Ruf „Sportsfreund“, mit dem der militante Moralist Mux 2001 im Überraschungserfolg „Muxmäuschenstill“ Verkehrsrowdys, Schwimmbeckenpinkler und Kinderschänder zur Ordnung rief. Nur dass der aus dem Koma aufwachende Mux diesmal professioneller zu Werke geht.
Grillfest mit flammender Rede über den Armenhass des Mittelstands
Im Sequel geht es nicht mehr darum, Individuen rabiat zu Eigenverantwortung zu erziehen, sondern mit einer Underdog-Bewegung den Neoliberalismus niederzuringen. Um aus Losern „Muxisten“ zu machen, geht Mux (Jan Henrik Stahlberg) in die ostdeutsche Provinz, wo er bei einem Grillfest mit flammender Rede über den Armenhass des Mittelstands die Besoffskis von den Bierbänken reißt.
Jede Aktion wird von Karsten (Tilman Vellguth), einst Reha-Pfleger, nun rechte Hand des bürgerlich wirkenden Psychopathen, mit dem Handy dokumentiert. Alsbald macht der Muxismus, die gewalttätige Rückverteilung des Reichtums an die Armen, auch in Berlin und Europa Furore.
Stahlbergs witzige Politsatire fällt im Jahr 2025 noch schärfer als am vergleichsweise friedlichen Jahrtausendanfang aus. (Gunda Bartels)
D 2024, 94 Min., R: Jan Henrik Stahlberg
8 Bambi – Eine Lebensgeschichte aus dem Walde
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Wer vor, sagen wir, 40 Jahren auch heulend im Kino saß, weil er in der Nachmittagsvorstellung eines Kleinstadtkinos miterleben musste, wie Bambi vergeblich nach seiner Mutter ruft, wird sich dreimal überlegen, ob er sich dieser traumatischen Erfahrung erneut aussetzt.
Spoiler: So krass ist die Neuverfilmung (echte Tiere!) nicht. Die ein wenig betulich erzählte Geschichte (Stimme: Senta Berger) wirkt näher an der 1922 erschienenen Romanvorlage von Felix Salten als an Walt Disneys Zeichentrickfilm von 1942.
Etliches nervt: der vermenschlichende Ton (die Titelfigur und Artgenossin Faline müssen sich heftig verlieben), eine teilweise wenig kindgerechte Wortwahl, die dick aufgetragene Hintergrundmusik, die Fixierung auf den Vater ...
Aber dafür sind die in Frankreich gedrehten Naturaufnahmen wunderschön und das Filmbambi und seine Freunde Krähe, Hase und Waschbär extrem niedlich. Angesichts so einiger Alternativen im Tierfilm-Segment (wir sagen nur: wuff, wuff, „Paw Patrol“) ist diese ruhig erzählte Coming-of-Age-Geschichte eines Hirschkalbs durchaus ein sehenswerter Familienfilm. (Antje Scherer)
F 2024, 79 Min., R: Michel Fessler