Putin zufrieden mit Gipfel – „Bringt uns den gewünschten Lösungen näher“

Das Treffen von Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska ist ergebnislos zu Ende gegangen. Trump führte nach Angaben des Weißen Hauses ein langes Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten, der daraufhin eine Reise nach Washington ankündigte. In seinem Onlinedienst „Truth Social“ schloss der amerikanische Präsident eine sofortige Waffenruhe aus.

Alle Entwicklungen zum Treffen in Alaska und zum Krieg in der Ukraine in unserem Liveticker:

21:40 Uhr – Kanzler Merz mit leiser Kritik an Gipfel-Inszenierung

Bundeskanzler Friedrich Merz hat leise Kritik an der Inszenierung des Alaska-Gipfels durch US-Präsident Donald Trump mit der Aufwertung von Russlands Präsident Wladimir Putin geäußert. „Es war ein großes Protokoll. Die Presse in Russland jubelt. Ein bisschen weniger wäre auch genug gewesen“, sagte der CDU-Vorsitzende in einem ARD-„Brennpunkt“.

Merz betonte, die Europäer und die USA seien gut abgestimmt miteinander. Der US-Präsident habe beim Treffen mit dem Kremlchef keinen der vereinbarten Punkte abgeräumt. „Trump bewegt sich innerhalb dieser Linie, die wir miteinander besprochen haben. Und das ist, wie ich finde, ein guter Fortschritt der letzten Nacht – trotz des einen oder anderen verstörenden Bildes, das wir da vielleicht gesehen haben.“

20:33 Uhr – „POO-tihn“: Alaska-Gipfel-Unterlagen laut Medienbericht in Hotel-Drucker gefunden

In einem Hotel-Drucker in Anchorage sind laut einem US-Medienbericht vorbereitende Unterlagen für die Teilnehmer des Gipfeltreffens zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin gefunden worden. Das Radio-Netzwerk NPR meldete, dass die acht Seiten am Freitagmorgen im Business Center des Captain-Cook-Hotels entdeckt worden seien. Es liegt rund 20 Fahrminuten von der Militärbasis Elmendorf-Richardson entfernt, wo das Treffen der beiden Präsidenten zum Ukraine-Krieg stattfand.

Die von NPR veröffentlichten Unterlagen enthalten unter anderem einen detaillierten Zeitplan mit konkreten Besprechungsräumen des Treffens, Ansprechpartner des US-Außenministeriums mit Telefonnummern, das Menü des geplanten Mittagessens und Mini-Biografien mit Fotos der Teilnehmenden und Aussprachehilfen zu ihren Namen. Zu Russlands Präsident ist etwa die Aussprache „POO-tihn“ vermerkt.

Eine Regierungssprecherin sagte dem US-Sender ABC News dazu: „Es ist lächerlich, dass NPR ein mehrseitiges Mittagsmenü veröffentlicht und es als ‚Sicherheitslücke‘ bezeichnet.“ Sie bestritt nicht, dass Dokumente gefunden worden seien.

19:59 Uhr – Militärexperte Masala: „Man kann sich auf die USA nicht mehr verlassen“

Der Militärexperte Carlo Masala kritisiert, dass US-Präsident Donald Trump beim Treffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin zuvor getroffene Absprachen nicht eingehalten hat. „Aus europäischer Perspektive gilt erneut der Satz: Man kann sich auf die USA nicht mehr verlassen“, sagte Masala im Interview mit dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND).

Trump sei auf die Linie von Putin umgeschwenkt, der statt eines Waffenstillstands ein Friedensabkommen möchte. „Aus Perspektive von Moskau war das Treffen ein großer Erfolg: Putin geht keine Kompromisse ein. Er wird auf Augenhöhe empfangen“, sagte Masala. Wenn ein Friedensabkommen verhandelt werde, müsse die Ukraine daran beteiligt werden, betonte er.

Über die Nähe, die Trump bei der Begrüßung Putins an den Tag legte, zeigte er sich nicht überrascht: „Wir wissen ja, dass Trump eine Faszination für Putin hat. Genauso wie für andere autoritäre Führer.“

17:44 Uhr – Putin zufrieden mit Gipfel

Kremlchef Wladimir Putin hat sich im Nachgang zufrieden über sein Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump in Alaska geäußert. „Das Gespräch war sehr offen, inhaltlich reichhaltig und bringt uns meiner Meinung nach den gewünschten Lösungen näher“, sagte Putin vor einer Sitzung mit Vertretern der russischen Führung im Kreml, bei der er die Details des Gipfels hinter verschlossenen Türen ausführen wollte. „Wir haben seit Langem keine direkten Verhandlungen dieser Art auf einer solchen Ebene mehr geführt“, fügte er nach Angaben der Agentur Tass hinzu.

Russland respektiere die Position der US-Regierung über die Notwendigkeit einer raschen Beendigung der Kampfhandlungen in der Ukraine, sagte Putin. „Nun, auch wir würden dies begrüßen und möchten alle Fragen mit friedlichen Mitteln lösen“, sagte der Kremlchef.

17:19 Uhr – Merz: Zusagte US-Sicherheitsgarantien für Ukraine sind Fortschritt

Bundeskanzler Friedrich Merz sieht entscheidende Fortschritte in den Gesprächen über die Ukraine. „Die gute Nachricht ist, Amerika ist bereit, sich an solchen Sicherheitsgarantien zu beteiligen“, sagte der CDU-Politiker in einem ZDF-Interview. „Aber selbstverständlich, die Europäer müssen ihrerseits einen Beitrag dazu leisten, dass auf Dauer die Sicherheit der Ukraine gewährleistet ist“, fügte er hinzu, ohne Details zu nennen. Er verwies darauf, dass die sogenannte Koalition der Willigen am Sonntag erneut mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sprechen und diesen vor dem geplanten Treffen mit US-Präsident Donald Trump am Montag in Washington beraten werde. In einem Interview mit ntv/RTL äußerte sich der Kanzler ähnlich.

Zudem sieht Merz Bewegung bei den russischen Forderungen gegenüber der Ukraine. „Russland scheint bereit zu sein, entlang der sogenannten Kontaktlinie die Verhandlungen zu führen und nicht entlang der Verwaltungsgrenzen. Das ist ein gewaltiger Unterschied“, betonte der Kanzler im ZDF. Denn bislang habe Russland Gebietsansprüche auch auf bisher nicht besetzte ukrainische Gebiete gestellt. „Das ist offensichtlich Gegenstand der Gespräche in der Nacht gewesen. Und hier hat Putin nach den Worten von Präsident Trump zugestanden, entlang der jetzigen Front des jetzigen Frontverlaufs zu verhandeln“, sagte er.

16:08 Uhr – Trump lädt europäische Politiker zu Selenskyj-Treffen ins Weiße Haus

US-Präsident Donald Trump hat führende europäische Politiker für Montag zu einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ins Weiße Haus eingeladen. Dies berichtet die Zeitung „New York Times“ unter Berufung auf zwei hochrangige Vertreter europäischer Regierungen.

15:25 Uhr: Zahl der Opfer nach Explosion steigt auf elf

Die Zahl der Opfer nach der schweren Explosion und dem Großbrand in einer Rüstungsfabrik in der russischen Region Rjasan ist bis zum Samstagnachmittag auf mindestens elf Tote und 130 Verletzte gestiegen. Gouverneur Pawel Malkow ordnete für den Montag einen Tag der Trauer zum Gedenken an die Opfer an.

14:30 Uhr: Ukraine sieht „Risiken für eine Erpressung“

Die Ukraine lehnt den Vorschlag Trumps ab, Friedensverhandlungen ohne vorherige Waffenruhe zu führen. „Unsere Sichtweise ist: zuerst eine Waffenruhe und danach alles andere“, sagte der Berater im Präsidentenbüro, Serhij Leschtschenko, im ukrainischen Nachrichtenfernsehen. Sollten die Kampfhandlungen während der Gespräche weiterlaufen, gebe es „große Risiken für eine Erpressung der Ukraine“, meinte er.

13:40 Uhr: Merz begrüßt Trumps Vermittlungsversuche

Kanzler Friedrich Merz begrüßt die Bemühungen von US-Präsident Trump, die Kämpfe in der Ukraine und Russlands Angriffskrieg zu beenden sowie „einen gerechten und dauerhaften Frieden“ zu erreichen. „Die Ukraine kann auf unsere unerschütterliche Solidarität zählen, während wir auf einen Frieden hinarbeiten, der die vitalen Sicherheitsinteressen der Ukraine und Europas schützt“, schreibt der CDU-Politiker auf der Plattform X und verweist auf die gemeinsame europäische Erklärung zu dem Alaska-Gipfel.

13:40 Uhr: Selenskyj fordert Dreier-Treffen

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat seine Forderung nach schärferen Sanktionen gegen Russland bekräftigt. „Es muss stärkere Sanktionen geben, wenn es kein dreiseitiges Treffen gibt oder Russland sich einem fairen Ende des Krieges verweigert“, so der ukrainische Staatschef in den sozialen Netzwerken. Sanktionen seien ein wirkungsvolles Instrument.

Selenskyj strebt nach dem Alaska-Gipfel von Trump und Kremlchef Wladimir Putin vom Vortag ein Dreier-Treffen an, um über ein Ende des russischen Krieges gegen sein Land zu sprechen. Aus dem Kreml hieß es, dass dazu bisher nichts besprochen worden sei. Selenskyj forderte zudem „zuverlässige und langfristige Sicherheitsgarantien“ für die Ukraine unter Beteiligung von Europa und den Vereinigten Staaten. Dazu bestand er darauf, dass Kiew bei allen die Ukraine betreffenden Verhandlungen auch eingebunden werde. Das gelte vor allem für territoriale Fragen.

13:35 Uhr: Meloni fordert Sicherheitsklausel für Ukraine nach Nato-Vorbild

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zeigt sich nach dem Treffen zwischen US-Präsidenten Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin verhalten optimistisch: Eine Einigung zum Ukraine-Krieg sei kompliziert, aber endlich möglich, teilte sie mit.

Entscheidend seien robuste Sicherheitsgarantien, um neue russische Angriffe zu verhindern, teilte Meloni mit. „Nur solide und glaubwürdige Garantien in dieser Hinsicht können neue Kriege und Aggressionen verhindern“, so Meloni.

Dafür habe Trump die italienische Idee einer kollektiven Sicherheitsklausel nach dem Vorbild von Artikel fünf der Nato aufgegriffen, teilte Meloni mit. Diese würde es der Ukraine Meloni zufolge ermöglichen, auf die Unterstützung aller ihrer Partner, einschließlich der USA, zu zählen, die bereit sind, im Falle eines erneuten Angriffs zu intervenieren. „Die europäischen Staaten stehen in dieser Verhandlungsphase weiterhin geschlossen hinter der Ukraine“, teilte Meloni mit.

13:10 Uhr: Europäer pochen auf Sicherheitsgarantien für die Ukraine

„Wir sind uns darüber im Klaren, dass die Ukraine unumstößliche Sicherheitsgarantien benötigt, um ihre Souveränität und territoriale Integrität wirksam zu verteidigen“, heißt es in einem gemeinsamen Statement mehrerer europäischer Staats- und Regierungschefs.

Nach Angaben von Teilnehmern hatte Trump nach seinem Treffen mit Putin in einer Schaltkonferenz mit europäischen Partnern die Bereitschaft bekräftigt, der Ukraine gemeinsam mit Europa entsprechende Sicherheitsgarantien zu geben.

Diese Bereitschaft begrüße man, schreiben Bundeskanzler Friedrich Merz, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, der französische Präsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer, der finnische Präsident Alexander Stubb, Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni, Polens Regierungschef Donald Tusk und EU-Ratspräsident António Costa in ihrem Statement.

Die sogenannte Koalition der Willigen sei bereit, eine aktive Rolle zu spielen. Die zuvor immer wieder erwähnte Forderung der Europäer nach einem Waffenstillstand findet in dem Statement keine Erwähnung.

12:40 Uhr: Slowakischer Ministerpräsident begrüßt Ergebnisse

Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico begrüßt die Ergebnisse des Gipfels. Die kommenden Tage würden zeigen, ob die großen Staaten der Europäischen Union diesen unterstützten, erklärt Fico auf seiner Facebook-Seite. Er sprach in diesem Zusammenhang von einer bisher „erfolglosen europäischen Strategie, Russland durch diesen Konflikt mit allen möglichen, buchstäblich unglaublichen finanziellen, politischen oder militärischen Hilfen für Kiew zu schwächen“. Fico verfolgt im Gegensatz zu den EU-Staaten eine Russland-freundliche Politik und war seit dem vergangenen Jahr zweimal in Moskau.

12:25 Uhr: Macron und Starmer wollen Ukraine weiter unterstützen

Frankreich und Großbritannien fordern, den Druck auf Russland aufrechtzuerhalten. Es sei essenziell, die Unterstützung der Ukraine weiterzuführen und den Druck auf Russland beizubehalten, schreibt der französische Präsident Emmanuel Macron auf X.

Der britische Premierminister Keir Starmer erklärt: „Solange (der russische Präsident Wladimir) Putin seinen Angriff nicht einstellt, werden wir die Daumenschrauben für seine Kriegsmaschinerie mit noch mehr Sanktionen anziehen.“

11:50 Uhr: Regierungschefs setzen auf Gespräche mit Ukraine

Nach dem Gipfel setzen die Europäer nun auf eine Fortsetzung der Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. „Der nächste Schritt müssen nun weitere Gespräche unter Einschluss von Präsident Selenskyj sein“, den Trump bald treffen werde, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) mit den Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Großbritannien, Polen, Italien, Finnland und den EU-Spitzen am Samstag. „Wir sind auch bereit, mit Präsident Trump und Präsident Selenskyj für einen Dreier-Gipfel mit europäischer Unterstützung zu arbeiten“, hieß es weiter.

11:30 Uhr: Trump will Friedensabkommen, keinen sofortigen Waffenstillstand

US-Präsident Trump hat eine sofortige Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine ausgeschlossen und sich stattdessen direkt für ein „Friedensabkommen“ ausgesprochen. „Es wurde von allen festgestellt, dass der beste Weg, um den schrecklichen Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden, darin besteht, direkt zu einem Friedensabkommen zu gelangen, das den Krieg beendet, und nicht nur ein Waffenruheabkommen, das oft nicht eingehalten wird“, erklärte Trump am Samstag in seinem Onlinedienst Truth Social.

Trump schrieb von einem „großartigen und sehr erfolgreichen Tag in Alaska“. Selenskyj werde nun nach Washington kommen. Wenn alles klappe, werde dann ein Treffen mit Putin vereinbart. Vor dem Gipfeltreffen hatte Trump noch auf eine sofortige Waffenruhe gedrungen.

11:15 Uhr: Graham spricht von Dreier-Gipfel

US-Senator Lindsey Graham hält einen Frieden in der Ukraine noch vor Weihnachten für möglich. Das sagte der republikanische Politiker dem Sender Fox News.

Demnach könnte es bei einem Dreier-Gipfel zwischen Trump, Putin und Selenskyj zum Durchbruch kommen. Dass Putin einem solchen Treffen Trumps Darstellung zufolge zugestimmt habe, sei der größte Erfolg des Treffens in Alaska, so Graham.

11:10 Uhr: Merz spricht mit dem Kabinett

Nach Telefonaten mit US-Präsident Donald Trump und anderen europäischen Partner hat Bundeskanzler Friedrich Merz nach Angaben aus Regierungskreisen das Kabinett informiert. Merz habe nach der Schalte mit Trump zu einer Nachbesprechung eingeladen, in der eine gemeinsame Linie zu weiteren Schritten in einem Friedensprozess für die Ukraine abgestimmt wurde, heißt es weiter.

10:50 Uhr: Tusk kündigt Statement der Europäer an

Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk hat ein gemeinsames Statement der Europäer zum Gipfeltreffen der Präsidenten der USA und Russlands angekündigt. Eine Schalte europäischer Staats- und Regierungschefs mit dem ukrainischen Präsidenten sei beendet, teilt Tusk mit.

10:30 Uhr: Elf Tote nach Explosion in russischer Fabrik

Bei einer Explosion in einer Fabrik in der russischen Region Rjasan sind Behördenangaben zufolge elf Menschen getötet worden. 130 weitere seien verletzt worden, sagt Regionalgouverneur Pawel Malkow. Auslöser des Unglücks vom Freitag sei ein Feuer in einer Werkshalle gewesen, rund 320 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Moskau. Rettungskräfte suchen nach Angaben des Katastrophenschutzministeriums in den Trümmern weiter nach Verschütteten. Zu den Ursachen wurden keine Angaben gemacht. Ukrainische Drohnen hatten zuvor die militärische und wirtschaftliche Infrastruktur in der Region Rjasan angegriffen. Russische Medien berichten, die Explosion sei durch die Entzündung von Schießpulver verursacht worden.

10:12 Uhr: Orban zieht positives Fazit

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban zieht ein positives Fazit aus dem Treffen in Alaska. „Die Welt ist heute ein sicherer Ort als gestern“, schreibt Orban auf Facebook. „Jahrelang haben wir zugesehen, wie die beiden größten Atommächte den Rahmen ihrer Zusammenarbeit aufgelöst und sich gegenseitig Botschaften geschickt haben“, schildert er. Damit sei jetzt Schluss.

9:51 Uhr: Medwedew sieht Beleg für Verhandlungen und Kampf zugleich

Der Gipfel zwischen ist für Russland ein Beleg dafür, dass Verhandlungen über ein Kriegsende und Kampfhandlungen zeitgleich laufen können. „Das Treffen hat gezeigt, dass Verhandlungen ohne vorherige Bedingungen und gleichzeitig mit der Fortsetzung der militärischen Spezialoperation möglich sind“, schrieb Ex-Präsident Dmitri Medwedew bei Telegram. Mit militärischer Spezialoperation bezeichnet Russland offiziell den Krieg gegen die Ukraine.

9:34 Uhr: Selenskyj reist Montag nach Washington

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reist eigenen Angaben zufolge am Montag nach Washington. Dort werde er mit US-Präsident Trump über eine mögliche Beendigung des Krieges mit Russland sprechen, schreibt er auf dem Kurznachrichtendienst X.

Er habe mit ihm zunächst ein einstündiges Telefonat geführt, zu dem danach auch europäische Staats- und Regierungschefs dazugeschaltet worden seien. „Wir unterstützen den Vorschlag von Präsident Trump für ein trilaterales Treffen zwischen der Ukraine, den USA und Russland“, betont Selenskyj. Es sei wichtig, dass die Europäer in jeder Phase einbezogen werden, um gemeinsam mit Amerika zuverlässige Sicherheitsgarantien zu gewährleisten. „Wir haben auch positive Signale von amerikanischer Seite hinsichtlich der Gewährleistung der Sicherheit der Ukraine besprochen.“

9:01 Uhr: Trump führte langes Gespräch mit Selenskyj

Trump hat den ukrainischen Präsidenten Selenskyj, Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und weitere europäische Staats- und Regierungschefs über sein Treffen mit dem russischen Präsidenten Putin informiert. An dem Telefonat, das etwas länger als eine Stunde gedauert habe, hätten unter anderem auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer teilgenommen, erklärte eine Sprecherin der EU-Kommission am Samstag.

8:58 Uhr: Scharfe Kritik von den Demokraten

Der Minderheitsführer der Demokraten im US-Senat, Chuck Schumer, hat das Treffen scharf kritisiert. „Donald Trump hat heute dem autokratischen Schurken Wladimir Putin den roten Teppich ausgerollt“, sagte Schumer einer Mitteilung zufolge. Während Details zum Gesprächsinhalt zwischen Trump und Putin noch auf sich warten ließen, scheine es so, als habe der US-Präsident dem Russen Legitimität auf einer internationalen Bühne verliehen und keinerlei Rechenschaftspflicht abverlangt – aber im Gegenzug nichts erhalten.

8:42 Uhr: CDU-Außenexperte spricht von „schwarzem Freitag“

Der CDU-Außenexperte Roderich Kiesewetter hat das Treffen als „schwarzen Freitag" bezeichnet. „Es gibt keinen Waffenstillstand und es gibt auch keine ernsthaften Konsequenzen“, sagt der CDU-Politiker. Stattdessen gebe es eine Einladung an Trump nach Moskau. Dies stehe in „eklatantem Widerspruch“ zu dem sehr unfreundlichen Empfang des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Putin habe kein Interesse an Verhandlungen, Trump kein Interesse an einem stärkeren Engagement der USA in der Ukraine. Stattdessen habe der US-Präsident Putin einen Auftritt auf der internationalen Bühne „auf Augenhöhe“ ermöglicht. „Er wirkt rehabilitiert, während der Krieg fortgesetzt wird.“ Die Europäer müssten nun die militärische Hilfe für die Ukraine erhöhen und die eingefrorenen russischen Vermögen im Westen an die Ukraine geben, fordert Kiesewetter.

8:36 Uhr: Trump landet in Washington

US-Präsident Trump ist nach seinem Treffen mit Kremlchef Putin im Bundesstaat Alaska zurück in Washington. Seine Maschine, die Air Force One, landete am frühen Samstag (Ortszeit) auf dem Militärflugplatz Joint Base Andrews nahe der US-Hauptstadt, wie mitreisende Journalisten berichteten.

8:25 Uhr: Tschechien sieht keine Friedensbemühungen bei Putin

Der tschechischen Verteidigungsministerin Jana Cernochova zufolge ist Russlands Präsident Putin nicht an einem Frieden in der Ukraine interessiert. „Die Gespräche zwischen Trump und Putin in Alaska brachten keine wesentlichen Fortschritte hinsichtlich der Beendigung des Krieges in der Ukraine“, schreibt sie auf dem Kurznachrichtendienst X. „Sie bestätigten vielmehr, dass Putin nicht nach Frieden strebt, sondern vielmehr nach einer Gelegenheit, die Einheit des Westens zu schwächen und seine Propaganda zu verbreiten.“ Der Westen müsse die Ukraine daher weiter unterstützen.

8:17 Uhr: Trump informiert Selenskyj über Treffen

US-Präsident Trump informiert den ukrainischen Präsidenten Selenskyj und weitere europäische Staats- und Regierungschefs über sein Treffen mit Kremlchef Putin.

8:02 Uhr: Norwegen will mehr Druck machen

Norwegen fordert mehr Druck auf Russland: „Wir müssen den Druck auf Russland aufrechterhalten und sogar noch erhöhen“, sagte der norwegische Außenminister Espen Barth Eide in Oslo. Damit solle dem Land das klare Signal gegeben werden, dass es für seine Invasion in der Ukraine den Preis zahlen müsse.

7.33 Uhr: Russland und Ukraine setzen Luftangriffe fort

Russland hat die Ukraine nach Angaben ihrer Luftwaffe in der Nacht mit 85 Kampfdrohnen und einer ballistischen Rakete angegriffen. Die Luftabwehr habe 61 der Drohnen zerstört, teilt das ukrainische Militär mit. Die nächtlichen Angriffe hätten den Frontgebieten in den Regionen Sumy, Donezk, Tschernihiw und Dnipropetrowsk gegolten. Russland gibt seinerseits bekannt, 29 ukrainische Drohnen über verschiedenen russischen Regionen abgefangen und zerstört zu haben.

06.30 Uhr – Wolfgang Ischinger: Ganz klar 1:0 für Putin

Der frühere Top-Diplomat Wolfgang Ischinger hat enttäuscht auf den Alaska-Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin reagiert. Der ehemalige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz schrieb auf der Plattform X: „Kein wirklicher Fortschritt – ganz klar 1:0 für Putin – keine neuen Sanktionen. Für die Ukrainer: nichts. Für Europa: tiefst enttäuschend.“ Putin habe seinen roten Teppich mit Trump bekommen, Trump dagegen nichts. Wie zu befürchten gewesen sei, gebe es keinen Waffenstillstand und keinen Frieden.

03:40 Uhr – Trump: „Jetzt hängt es wirklich von Präsident Selenskyj ab“

Nach seinem Gipfel mit Kremlchef Putin hat US-Präsident Trump erklärt, dass eine Einigung im Ukraine-Krieg nun vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj abhänge. „Jetzt hängt es wirklich von Präsident Selenskyj ab, ob dies gelingt“, sagte Trump dem Sender Fox News mit Blick auf einen „Deal“.

„Ich würde auch sagen, dass die europäischen Nationen sich ein wenig engagieren müssen, aber es hängt von Präsident Selenskyj ab“, fügte der US-Präsident hinzu. Der Präsident erklärte, er würde das Treffen mit seinem russischen Amtskollegen mit zehn von zehn Punkten bewerten.

02:20 Uhr – Bundeskanzler Merz wartet auf Meldung von Trump

Die Bundesregierung reagiert abwartend nach dem Ende des Treffens in Alaska. Kanzler Friedrich Merz (CDU) werde laufend über die Vorgänge in Anchorage informiert, hieß es aus deutschen Regierungskreisen in Berlin. Sein Team stehe in engem Kontakt mit den Verbündeten. Trump habe zugesagt, die europäischen Partner zügig zu informieren. Zunächst gab es keine Angaben darüber, wann diese Information stattfinden sollte.

02:10 Uhr – Trump und Putin reisen ab – Essen fällt aus

Nach Putin hat auch US-Präsident Trump die Elmendorf-Militärbasis in Anchorage nach knapp sieben Stunden bereits wieder verlassen. Nach einem kurzen Winken von der Treppe verschwand Trump in sein Flugzeug nach Washington. Ein ursprünglich geplantes Mittagessen der Staatschefs fiel ohne Angabe von Gründen aus.

01:05 – Gemeinsame Pressekonferenz: „Wir haben es nicht geschafft, aber eine gute Chance dazu“

Trump hat nach eigenen Angaben bei seinem Gipfeltreffen mit Putin keine Einigung auf ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine erreicht. „Es gibt keinen Deal, bis es einen Deal gibt“, erklärte Trump. Zwar gebe es viele Punkte, bei denen man sich einig geworden sei, doch sei dies bei anderen Punkten nicht der Fall gewesen.

Putin hingegen erklärte, er sei mit Trump zu einer „Übereinkunft“ zur Ukraine gekommen. Konkrete Details zu ihrem Gespräch, an dem ihre Außenminister sowie Berater teilnahmen, nannten sowohl der Kremlchef als auch der US-Präsident indes nicht. Trump erklärte, er wolle zeitnah mit dem ukrainischen Staatschef Selenskyj und europäischen Staats- und Regierungschefs sprechen und sie über die Gipfelergebnisse unterrichten.

00:55 Uhr – Gemeinsame Pressekonferenz hat begonnen

Der russische Präsident hat zuerst das Wort. Putin zufolge war die Ukraine eines der Hauptthemen bei dem Gespräch mit seinem US-Amtskollegen. Man habe erkannt, dass dieser den Kern des Konflikts verstehen wolle. Er stimme mit Trump überein, dass die Sicherheit der Ukraine sichergestellt werden müsse.

00:25 Uhr – Die erste Gesprächsrunde ist beendet

Nach mehr als zweieinhalb Stunden wurde die erste Gesprächsrunde beendet. Trump und Putin wollen als nächstes gemeinsam vor die Presse treten. Das kündigten das Weiße Haus und der Kreml an.

23:01 Uhr – Gespräche zwischen Trump und Putin gehen in die dritte Stunde

Das Gespräch zwischen Trump und Putin dauert bereits mehr als zweieinhalb Stunden.

21:45 Uhr – Trump und Putin beginnen Gespräche

Trump und Putin beginnen ihre Verhandlungen. Ein Vier-Augen-Gespräch wird es aber nicht geben, teilt das Weiße Haus mit. Neben den Dolmetschern sollen an der ersten Gesprächsrunde auch US-Außenminister Marco Rubio und der Sondergesandte Steve Witkoff teilnehmen.

Der US-Sender CNN berichtete unter Berufung auf den Kreml, der russische Außenminister Sergej Lawrow und ein Putin-Berater seien ebenfalls dabei. Zum Mittagessen soll die Runde dann um andere Teilnehmer erweitert werden, wie Trumps Sprecherin Karoline Leavitt sagte.

21:44 Uhr – Chaos mit Journalisten vor Gipfelstart

Kurz vor Verhandlungsbeginn kommt es zu chaotischen Szenen: Trump und Putin sitzen mit Journalisten in einem Raum, dürfen offenbar kurz Fragen stellen. Doch die Medienvertreter schreien dem US-Präsidenten und dem Kreml-Chef ihre Fragen dermaßen entgegen, dass die Fragerunde nach einigen Sekunden abgebrochen wird. Presse- und Kamerateams wurden offenbar aus dem Konferenzraum geworfen.

Ein Journalist soll laut „Bild“-Informationen Putin zugerufen haben, ob er aufhören werde, Zivilisten zu töten. Daraufhin soll der russische Präsident gegrinst und auf sein Ohr gedeutet haben. Auf einem Foto ist zu sehen, wie er Grimassen zieht und jemanden etwas zuruft.

21:27 Uhr – Trump und Putin steigen in gleichen Wagen

Trump und Putin steigen nach ihrem Handschlag gemeinsam in den gleichen Wagen. Auf Live-TV-Bildern ist zu sehen, wie sie nach ihrer Begrüßung in eine schwarze Limousine mit US-Flagge einsteigen. Zuvor standen die beiden für einen Moment auf einer blauen Bühne, die mit „Alaska 2025“ betitelt war. Journalisten hatten ihnen Fragen zugerufen, die aber unbeantwortet blieben.

21:21 Uhr – Trump empfängt Putin mit langem Handschlag

US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin haben sich nach ihrer Ankunft beim Gipfeltreffen in Anchorage mit einem langen Handschlag begrüßt. Die beiden kamen sich lächelnd auf einem roten Teppich nach der Landung auf dem Militärflugplatz entgegen, wie auf Live-Bildern im Fernsehen zu sehen war. Zuvor hatte Trump in seiner Air Force One auf den Gast aus Moskau gewartet.

21:04 Uhr – Trump und Putin steigen zeitgleich aus Flugzeugen

Der Auftritt ist perfekt duchchoreografiert: Eine Sonderbühne mit einem großen „Alaska 2025“-Schild, flankiert von geparkten Kampfjets und roten Teppichen. Uniformierte Militärangehörige stehen stramm. B-2- und F-22-Bomber – Militärflugzeuge, die während des Kalten Krieges für den Kampf gegen Russland entwickelt wurden – fliegen, um den Moment zu würdigen.

Zeitgleich schreiten Trump und Putin die Treppe ihrer Flugzeuge hinab. Trump wartet auf den Kreml-Chef klatschend auf dem Roten Teppich. Trump applaudierte, als Putin auf ihn zulief. Dann schütteln sich beide herzlich die Hände.

20:53 Uhr – Putins Maschine rollt vor

Rund 20 Minuten nachdem Trumps Air Force One gelandet ist, rollt auch die Maschine von Kreml-Chef Putin auf der Elmendorf Air Force Base in Anchorage vor.

20:37 Uhr – Weißes Haus: Doch kein Vier-Augen-Gespräch Trump/Putin

Gestern noch hieß es, es werde ein Eins-zu-eins-Gespräch zwischen Putin und Trump (nur begleitet von Übersetzern) geben – heute teilt das Weiße Haus mit, dieses Treffen werde es nicht geben. Stattdessen würden je drei Vertreter der beiden Länder zusammenkommen. Auf US-Seite seien neben Trump Außenminister Marco Rubio und Trumps Berater Steve Witkoff dabei.

Bei einem Mittagessen danach seien dann auch Finanzminister Scott Bessent, Handelsminister Howard Lutnick, Verteidigungsminister Pete Hegseth und Trumps Stabschefin Susie Wiles anwesend.

20:24 Uhr – Trumps Air Force One rollt vor

Auf den Live-Bildern ist Trumps Air Force One zu sehen, wie sie auf dem Rollfeld der US-Militärbasis vorfährt. Dort steht sie nun erst einmal, ohne dass sich die Tür öffnet. Es wird erwartet, dass Trump dort zeitnah Putin in Empfang nimmt, der inzwischen auch gelandet sein müsste.

20:01 Uhr – Putin möglicherweise schon gelandet

Die Maschine Tu-214PU mit Putin an Bord ist im Landeanflug auf die US-Militärbasis auf Anchorage von Flightradar verschwunden. Das deutet darauf hin, dass sie bereits gelandet ist oder ihr Funksignal nun ausgeschaltet wurde. Auf den Live-Bildern vom Rollfeld ist sie bislang noch nicht zu sehen.

20:00 Uhr – Trump: Würde Alaska-Gipfel im Zweifel schnell verlassen

Trump stellt für den Gipfel ein positives Ergebnis in Aussicht – schließt zugleich aber auch ein rasches Ende nicht aus. „Ich denke, das wird sehr gut laufen. Und wenn nicht, werde ich ganz schnell nach Hause zurückkehren“, sagte der Republikaner dem Sender Fox News während des Hinflugs. Die erneute Nachfrage, ob er das Treffen im Zweifel verlassen würde, beantwortete Trump mit: „Das würde ich.“

19:54 Uhr – Trump dringt erneut auf Ukraine-Waffenruhe

Kurz vor dem historischen Treffen mit Putin drängt Trump erneut auf eine Feuerpause in der Ukraine. „Ich will eine Waffenruhe“, sagte Trump vor Ankunft seines Flugzeugs Air Force One in der Gipfelstadt Anchorage. „Ich weiß nicht, ob es heute klappt, aber ich wäre nicht glücklich, wenn es heute nicht klappt“. Nichts sei in Stein gemeißelt.

19:40 Uhr – Putin im Anflug

Nachdem Putin noch in der Hafenstadt Magadan eine Fischölfabrik und ein sowjetisch-amerikanisches Denkmal besucht hat, hob seine Maschine in Richtung Alaska ab. Die Maschine Tu-214PU mit Putin an Bord ist inzwischen laut Flightradar in den US-Luftraum eingeflogen und im Landeanflug auf die US-Militärbasis.

18:58 Uhr – Trump: Europa sagt mir nicht, was ich zu tun habe

Trump macht klar, dass er seine eigenen Vorstellungen mit Blick auf das Treffen in Alaska zu einer Waffenruhe in der Ukraine verfolgt. „Europa sagt mir nicht, was ich zu tun habe“, sagt Trump vor Reportern in seiner Präsidenten-Maschine auf der Anreise zu dem Treffen. Auf die Frage, was das Treffen zu einem Erfolg machen würde, sagt Trump: „Das kann ich Ihnen nicht sagen. Ich weiß es nicht. Es ist nichts in Stein gemeißelt. Ich möchte bestimmte Dinge. (...) Ich will einen schnellen Waffenstillstand. (...) Ich werde nicht glücklich sein, wenn das nicht heute geschieht. (...) Ich möchte, dass das Töten aufhört.“

Europäische Staaten wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien hatten zuletzt wiederholt versucht, Trump Bedingungen für eine Einigung im Ukraine-Krieg aus europäischer Sicht zu nennen und gefordert, grundlegende europäische und ukrainische Sicherheitsinteressen müssten bei dem Gipfel in Alaska gewahrt bleiben.

18:34 Uhr – Russische Journalisten müssen offenbar auf Feldbetten schlafen

Russische Journalisten müssen in Anchorage offenbar auf allerhand Annehmlichkeiten verzichten, wie der Moskauer Büroleiter der „Financial Times“ Max Seddon auf X berichtet. „Die Kreml-Gruppe hat es in Anchorage schwer“, schreibt er. „Da alle Hotels ausgebucht sind, wurden sie auf Feldbetten in einer Sportarena untergebracht.“ Aufgrund der Sanktionen sei zudem Roaming nicht mehr möglich, sodass die russischen Journalisten auf WLAN angewiesen seien. Russland hat kürzlich die meisten Anrufe über WhatsApp und Telegram blockiert.

Den russischen Reportern sei zudem ein Frühstück mit Thunfisch-Mayo-Sandwiches gebracht worden. „Der Haken: Es wurde ihnen gestern Abend hingestellt“, so Seddon.

18:02 Uhr – Hillary Clinton stellt Trump Nobelpreisnominierung in Aussicht

Die ehemalige US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat Donald Trump für sein Treffen mit Kremlchef Putin eine Botschaft mit auf den Weg gegeben: „Wenn Donald Trump ein Ende von Putins Krieg gegen die Ukraine aushandelt, ohne dass die Ukraine Gebiete abtreten muss, werde ich ihn selbst für den Friedensnobelpreis nominieren“, schrieb die frühere Außenministerin auf der Plattform X.

Trump hat erklärt, dass ein Friedensabkommen seiner Ansicht nach wahrscheinlich den Austausch ukrainischer Gebiete zwischen beiden Seiten erfordern würde. Clinton, Trumps demokratische Rivalin im Präsidentschaftswahlkampf 2016, verwies auf ihren Auftritt in einem Podcast, in dem sie Trump einen Rat gab: „Er trifft sich nicht mit einem Freund. Er trifft sich mit einem Gegner.“

Wenn es ihm jedoch gelinge, Russland zum Rückzug aus den eroberten Gebieten zu bewegen und den Krieg zu beenden, ohne dass die Ukraine Gebiete abtreten müsse, werde sie Trump für den prestigeträchtigen Preis nominieren, sagte sie. Trump und seine Verbündeten werben seit Jahren dafür, ihm den Friedensnobelpreis zu verleihen.

17:49 Uhr – Kreml: Treffen von Trump und Putin dürfte mindestens sechs Stunden dauern

Der Gipfel zwischen Putin und Trump ist nach Kremlangaben für sechs bis sieben Stunden angesetzt. „Wir gehen davon aus, dass es zunächst ein persönliches Gespräch geben wird. Das wird unter Beteiligung der Berater ablaufen. Dann wird es Gespräche innerhalb der Delegationen geben, möglicherweise in der Form eines Arbeitsessens“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow dem staatlichen TV-Sender Perwy Kanal.

„Danach werden sich die Staatschefs für einige Zeit zurückziehen und dann zu einer gemeinsamen Pressekonferenz zusammenkommen“, sagte er. Zuvor hatte Peskow gesagt, dass Putin pünktlich um 11 Uhr Ortszeit (21 Uhr MESZ) ankommen werde.

17:29 Uhr – Trump telefoniert vor Putin-Treffen mit Lukaschenko

Kurz vor seinem Treffen mit Putin hat US-Präsident Donald Trump mit einem engen Verbündeten des Kremlchefs gesprochen. Er habe ein wunderbares Gespräch mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko geführt, schrieb Trump am Freitag auf seiner Plattform Truth Social.

Ihre gute Konversation habe auch eine Diskussion über Putins Besuch umfasst, erklärte Trump. Weiteres Thema seien die Freilassung einiger Gefangener in Belarus Anfang Juli und die zukünftige Freilassung von Häftlingen gewesen. Details nannte er nicht.

17:15 Uhr – Kreml: Putin kommt pünktlich – Trump holt ihn am Flugzeug ab

Putin soll nach Kremlangaben pünktlich um 11 Uhr Ortszeit (21 Uhr MESZ) mit dem Flugzeug in Alaska zum Gipfel ankommen. Putin werde dann am Flugzeug von Trump persönlich empfangen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow dem russischen Staatsfernsehen.

Die Flugzeit für die noch gut 3000 Kilometer bis Anchorage wurde mit vier Stunden berechnet. Wegen des stürmischen Windes und Regens fragte der Mitarbeiter des Staatsfernsehens, ob die Ankunft denn pünktlich sein könne. Peskow erwiderte, dass Putin es immer pünktlich schaffe. Der Kremlchef ist allerdings international bekannt dafür, seine Gesprächspartner auch mal Stunden warten zu lassen.

16:42 Uhr – Putin besucht Denkmal für sowjetisch-amerikanische Zusammenarbeit

Wenige Stunden vor dem Gipfeltreffen mit Trump legt der russische Präsident Wladimir Putin staatlichen Medienberichten zufolge Blumen an einem Denkmal in der fernöstlichen russischen Stadt Erbe nieder. Die Skulptur erinnert an die Zusammenarbeit zwischen den USA und der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg und zeigt den Händedruck eines sowjetischen und eines amerikanischen Piloten.

Der russische Präsident wird um 11 Uhr Ortszeit (21 Uhr MESZ) in Anchorage in Alaska erwartet. Trump werde ihn an seinem Flugzeug begrüßen, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow im russischen Staatsfernsehen.

16:17 Uhr – Trump beschwichtigt Ukraine vor Gipfel mit Putin

Vor dem Gipfeltreffen versichert Trump, keine Vereinbarungen ohne Einbezug Kiews zu schließen. Zwar werde er mit Putin auch über den „Austausch“ von Gebieten in der Ukraine reden, doch keine Entscheidungen treffen: „Ich muss die Ukraine die Entscheidung treffen lassen, und ich denke, sie wird eine vernünftige Entscheidung treffen. Ich bin aber nicht hier, um für die Ukraine zu verhandeln“, sagte Trump zu Reportern in der Air Force One. Trumpf beschrieb seine Rolle darin, Putin an den Verhandlungstisch zu bringen.

15:35 Uhr – Selenskyj kurz vor Treffen Trump-Putin: „Es ist Zeit, den Krieg zu beenden“

Selenskyj kündigt wenige Stunden vor dem Gipfel an, dass die ukrainische Armee Verstärkungen in die ostukrainische Region Donezk entsenden werde, wo die russischen Truppen zuletzt ihren Vormarsch beschleunigt hatten. Der ukrainische Staatschef hob hervor, dass die russische Armee „bedeutsame Verluste“ bei ihren Versuchen erleide, ihrer politischen Führung eine „günstigere“ Position für den Gipfel in Alaska zu sichern.

Selenskyj erhofft sich zudem von seinem Geheimdienst Informationen über die Gespräche in Alaska. „Ich erwarte heute einen Bericht des Geheimdienstes über die aktuellen Absichten der russischen Seite und ihre Vorbereitung auf das Treffen in Alaska“, schrieb der Staatschef bei Telegram. Die Hauptsache sei, dass die Unterredungen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump den Weg für ein Dreiertreffen eröffnen. „Es ist Zeit, den Krieg zu beenden“, erklärte Selenskyj zudem in einer Online-Botschaft. Die dafür nötigen Maßnahmen „muss Russland ergreifen“. Der ukrainische Präsident fügte hinzu: „Wir zählen auf Amerika.“

14:55 Uhr – Trump: „Putin glaubt, das gäbe ihm Stärke in den Gesprächen. Ich glaube, es schadet ihm“

Donald Trump will der Ukraine die Entscheidung über mögliche Gebietsabtretungen an Russland überlassen. Dies sagte er auf dem Flug zu seinem Gipfeltreffen in Alaska. Trump zeigte sich zuversichtlich mit Blick auf die Gespräche: „Daraus wird etwas entstehen.“ Er deutet jedoch auch an, dass das Treffen „schwerwiegende Konsequenzen“ haben könnte. Die anhaltenden russischen Angriffe in der Ukraine wertete er als Verhandlungstaktik: „Putin glaubt, das gäbe ihm Stärke in den Gesprächen, ich glaube, es schadet ihm.“

13:58 Uhr – Trump meldet sich vor Abflug – mit nur zwei Wörtern

Trump hat die Regierungsmaschine auf der Joint Base Andrews bei Washington bestiegen. Bald geht es nach Anchorage. Auf Truth Social meldet er sich mit zwei Wörtern und drei Ausrufezeichen: „HIGH STAKES!!!“ Zu Deutsch etwa: Es steht viel auf dem Spiel. Trump wird laut Planung der US-Regierung um 21.00 Uhr MESZ beim Tagungsort in Anchorage in Alaska landen.

Mit Trump reisen unter anderem Außenminister Marco Rubio, Finanzminister Scott Bessent sowie Handelsminister Howard Lutnick nach Alaska. Auch Trumps Sondergesandter Steve Witkoff ist dabei.

13:03 Uhr – Putin lobt nordkoreanische Soldaten in Brief an Kim als „heldenhaft“

In einem Brief an den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un lobt Kremlchef Wladimir Putin die gegen die Ukraine entsandten nordkoreanischen Soldaten als „heldenhaft“. Wie nordkoreanische Staatsmedien weiter berichteten, erinnerte Putin in dem Brief daran, wie Einheiten der sowjetischen Roten Armee und die nordkoreanischen Streitkräfte gemeinsam für die Befreiung von der japanischen Herrschaft gekämpft hätten. Japan hatte am 15. August 1945 im Zweiten Weltkrieg kapituliert.

Putin verwies nun auf die jahrzehntelangen, militärischen Bande zwischen Russland und Nordkorea. „Das wurde voll bestätigt durch die heldenhafte Beteiligung der Soldaten Nordkoreas an der Befreiung des Gebietes der Region Kursk von den ukrainischen Besatzern“, hob Putin laut der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA hervor. „Das russische Volk wird für immer ihren Mut und ihre Selbstaufopferung in Erinnerung behalten.“ Er fügte demnach hinzu, dass beide Länder weiterhin zusammen ihre „Souveränität verteidigen“ und „einen bedeutenden Beitrag zur Errichtung einer gerechten und multipolaren Weltordnung leisten“ würden.

12:35 Uhr – Putin macht vor Gipfel Zwischenstopp in Russisch-Fernost

Auf dem Weg zum Gipfeltreffen mit US-Präsident Trump in Alaska besucht der russische Staatschef Wladimir Putin das Gebiet Magadan im Fernen Osten seines Riesenreichs. Der Kremlchef nutze die Gelegenheit solcher Fernreisen auch, um sich um die russischen Regionen zu kümmern, kommentierte sein Sprecher Dmitri Peskow.

Magadan liegt Luftlinie etwa 6000 Kilometer östlich von Moskau. Das dünn besiedelte Gebiet am Ochotskischen Meer hat historisch einen traurigen Ruf als Ort von Lagern und Gefängnissen. Es lebt heute von Bergbau und Fischfang. Putin sollte in der Gebietshauptstadt Magadan eine Fabrik, Sport- und Kulturzentren besuchen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete. Danach sind es noch gut 3000 Kilometer Flug bis nach Anchorage, in die größte Stadt des nördlichen US-Bundesstaates Alaska.