Prozess gegen mutmaßlichen Trump-Attentäter beginnt in Florida

Knapp ein Jahr nach einem versuchten Attentat auf Donald Trump hat in Florida der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter begonnen. Der wegen kleinerer Vergehen vorbestrafte Ryan Wesley R. ist wegen Mordversuchs, Angriffs auf einen Bundesbeamten und Verstößen gegen das Schusswaffengesetz angeklagt. Er hat auf nicht schuldig plädiert und darf sich selbst vertreten.

Das Verfahren startete mit der Auswahl der Geschworenen. Dabei befragen die Anwälte drei Gruppen von 60 Kandidatinnen und Kandidaten, um zwölf Jurymitglieder und zwölf Ersatzgeschworene zu finden. Die Eingangsstatements sind für Donnerstag geplant.

R. soll am 15. September 2024 versucht haben, Trump auf dessen Golfplatz in Palm Beach zu erschießen, und mit einem Gewehr durch ein Gebüsch gezielt haben. Ein Secret-Service-Beamter entdeckte R., bevor Trump in Sichtweite kam. Der Anklage zufolge zielte R. auf den Beamten. Dieser feuerte, woraufhin R. die Waffe fallenließ und flüchtete. Kurz darauf wurde er an einer Schnellstraße festgenommen.

Prozess soll in wenigen Wochen beendet sein

Das Gericht hat für das Strafverfahren vier Wochen veranschlagt. Anwälte rechnen jedoch damit, dass der Prozess schneller beendet wird. 

Neun Wochen vor dem versuchten Attentat in Florida hatte ein Mann bei einem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania acht Schüsse auf Trump abgefeuert, eine Kugel streifte dabei dessen Ohr. Der Attentäter wurde von einem Scharfschützen des Secret Service erschossen.