Israel und Hamas stimmen nach Angaben von US-Präsident Trump „erster Phase“ seines Friedensplans zu
In Ägypten ist der dritte Tag der indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas geendet. US-Präsident Trump zufolge wurde eine Einigung über die erste Phase des Gaza-Friedensplans erzielt.
Alle Ereignisse rund um den Krieg in Nahost und die in Ägypten stattfindenden Gespräche über den Gaza-Friedensplan im Liveticker:
01:55 Uhr – Hamas bestätigt Einigung mit Israel
Die islamistische Hamas hat eine erste Einigung mit Israel über eine Beilegung des Kriegs im Gazastreifen bestätigt. Die Vereinbarung sehe ein Ende der Kampfhandlungen in Gaza, einen Rückzug des israelischen Militärs, Zugang für Hilfsgüter und einen Austausch von Geiseln und Häftlingen vor, hieß es in einer Mitteilung der Terrororganisation.
01:35 Uhr – Netanjahu spricht von „großem Tag für Israel“
Israels Premierminister hat US-Präsident Donald Trump auf X für seine Bemühungen beim Erzielen eines Abkommen gedankt und von einem „großen Tag für Israel“ gesprochen. „Ich danke Präsident Trump und seinem Team aus tiefstem Herzen für ihr Engagement bei dieser heiligen Mission, unsere Geiseln zu befreien“, so Netanjahu.
Er werde „morgen die Regierung einberufen, um das Abkommen zu genehmigen und alle unsere wertvollen Geiseln nach Hause zu bringen“.
Zudem bedankte sich Netanjahu bei den „heldenhaften IDF-Soldaten und allen Sicherheitskräften, deren Mut und Opferbereitschaft uns diesen Tag ermöglicht haben. Mit Gottes Hilfe werden wir gemeinsam weiterhin alle unsere Ziele erreichen und den Frieden mit unseren Nachbarn ausbauen.“
01:25 Uhr – Katar bestätigt Einigung zwischen Israel und Hamas
Das Vermittlerland Katar hat die von US-Präsident Donald Trump verkündete Einigung für die erste Phase einer Gaza-Waffenruhe bestätigt. Die Einigung umfasse „alle Bestimmungen und Umsetzungsmechanismen der ersten Phase des Gaza-Waffenruheabkommens“, das zur Beendigung des Krieges, zur Freilassung israelischer Geiseln und palästinensischer Gefangener und Bereitstellung von Hilfsgütern führen werde, erklärte ein katarischer Außenamtssprecher. Auch die dem ägyptischen Geheimdienst nahestehende TV-Sendergruppe Al-Kahera News meldete, dass eine Einigung erzielt worden sei.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur AP wird die Hamas an diesem Wochenende alle 20 lebenden Geiseln freilassen, während sich die Israelis aus dem Großteil des Gaza-Streifens zurückziehen.
01:00 Uhr – Trump verkündet Einigung zwischen Israel und Hamas
Israel und die radikal-islamische Hamas haben nach Angaben von US-Präsident Donald Trump der ersten Phase eines von den USA vorgeschlagenen Abkommens für den Gaza-Streifen zugestimmt. „Ich bin sehr stolz, bekannt geben zu dürfen, dass Israel und die Hamas die erste Phase unseres Friedensplans unterzeichnet haben. Das bedeutet, dass ALLE Geiseln sehr bald freigelassen werden und Israel seine Truppen auf eine vereinbarte Linie zurückziehen wird, als erste Schritte hin zu einem starken, dauerhaften und ewigen Frieden“, schrieb Trump am Mittwoch auf seiner Online-Plattform Truth Social.
„Alle Parteien werden fair behandelt werden! Dies ist ein GROSSER Tag für die arabische und muslimische Welt, Israel, alle umliegenden Nationen und die Vereinigten Staaten von Amerika, und wir danken den Vermittlern aus Katar, Ägypten und der Türkei, die mit uns zusammengearbeitet haben, um dieses historische und beispiellose Ereignis zu ermöglichen“, hieß es weiter.
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu veröffentlichte nach Trumps Post eine Erklärung auf X. Im Hinblick auf die Geiseln sagte Netanjahu: „Mit Gottes Hilfe werden wir sie alle nach Hause bringen.“
Der Journalist Barak Ravid vom Portal Axios teilte auf X ein Foto von Unterhändlern in Ägypten, die sich umarmten, während sie auf die Bekanntgabe Trumps warteten.
00:26 Uhr – Rubio bittet Trump um Genehmigung für Truth-Social-Post zu Gaza-Abkommen
US-Präsident Donald Trump hat von Außenminister Marco Rubio eine Notiz erhalten, wonach ein Gaza-Abkommen „sehr nahe“ sei. Beide Worte sind auf dem Zettel ebenso zu lesen wie: „Wir brauchen bald Ihre Genehmigung für einen Truth-Social-Beitrag, damit Sie den Deal als Erster bekannt geben können“, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch während eines Treffens im Weißen Haus beobachtete.
8. Oktober:
21:47 Uhr – Trump: Könnte am Wochenende zu Nahost-Gesprächen reisen
US-Präsident Donald Trump könnte am Wochenende zu den Nahost-Friedensgesprächen in die Region reisen. Die aktuellen indirekten Verhandlungen in Ägypten zwischen Israel und der Hamas über einen US-Plan zum Ende des Gaza-Kriegs liefen gut, sagte Trump bei einem Auftritt in Washington. Bei einem erfolgreichen Verlauf würde er voraussichtlich am Sonntag oder spät am Samstag losfliegen, sagte Trump.
Israelische Medien berichteten unter Berufung auf einen hochrangigen Beamten, dass beide Seiten am Donnerstag oder Freitag eine Vereinbarung schließen könnten. Danach könnten die Geiseln freigelassen werden. Dies könne frühestens am Samstag oder zu Beginn der kommenden Woche geschehen.
21:10 Uhr – Israels Außenminister nennt Pariser Beratungen „Heuchelei“
Der israelische Außenminister Gideon Saar hat die am Donnerstag in Paris beginnenden Beratungen internationaler Chefdiplomaten über eine Umsetzung des US-Friedensplans für Gaza als unnötig und schädlich bezeichnet. In einer Stellungnahme auf der Plattform X schrieb Saar: „Wir betrachten dies als einen weiteren Versuch von Präsident Macron, auf Kosten Israels von seinen innenpolitischen Problemen abzulenken.“ Saar sprach von einer Initiative hinter dem Rücken Israels und warf Frankreich Heuchelei und Doppelmoral vor.
Empörend sei die Einladung an Regierungen, die Israel offen feindselig gegenüberständen, schrieb Saar weiter.
Beteiligt sind bei dem Treffen in Paris sind Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien, die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas, Ägypten, Jordanien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar, Saudi-Arabien sowie Indonesien, Kanada und die Türkei. Auch US-Außenminister Marco Rubio soll dabei sein.
19:00 Uhr – Entsetzen über Israels Politik im Gazastreifen laut Wadephul legitim
„Kritik, Unverständnis, vielleicht sogar Entsetzen über diese Regierungspolitik sind legitim“, sagte Außenminister Wadephul im Bundestag. Aber Kritik an der Regierung dürfe „nicht automatisch Kritik am Staat Israel sein und erst recht nicht Kritik an allen Jüdinnen und Juden“, mahnte er und kritisierte die „beschämende und inakzeptable Welle des Antisemitismus“ seit dem Überfall der Hamas auf Israel vor zwei Jahren.
16:52 Uhr – Geldstrafe für Versammlungsleiterin wegen Volksverhetzung
Die Versammlungsleiterin einer propalästinensischen Demonstration ist in Hamburg wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 1250 Euro verurteilt worden. Ein Amtsgericht in der Hansestadt sprach die 26-Jährige am Mittwoch schuldig, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Sie hatte laut Anklage in einer Rede das Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen mit dem von den Nationalsozialisten verübten Holocaust an sechs Millionen Juden gleichgesetzt. Es ging um eine Demonstration im Oktober 2024.
10:12 Uhr – Hamas zeigt sich optimistisch bei Gaza-Gesprächen in Ägypten
Die radikal-islamische Hamas zeigt sich bei den Verhandlungen mit Israel über eine Waffenruhe im Gazastreifen optimistisch. Es seien Listen mit den Namen von israelischen Geiseln und palästinensischen Gefangenen ausgetauscht worden, die im Rahmen eines Abkommens freigelassen würden, teilte die militante Gruppe am Mittwoch mit. Die Gespräche im ägyptischen Badeort Scharm El-Scheik konzentrieren sich auf einen Plan von US-Präsident Trump zur Beendigung des Krieges. Trotz der Verhandlungen mahnten Vertreter aller Seiten zur Vorsicht hinsichtlich der Aussichten auf eine schnelle Einigung.
07:04 Uhr – Israelische Armee fängt Schiff von neuer Gaza-Hilfsflotte ab
Die israelische Armee hat Schiffe einer neuen Hilfsflotte für den Gazastreifen abgefangen. Das israelische Außenministerium erklärte Mittwoch im Onlinedienst X, die Armee habe den Versuch der Aktivisten unterbunden, "in ein Kampfgebiet einzudringen". Die Schiffe und ihre Passagiere würden in einen israelischen Hafen gebracht und sollten schnell ausgewiesen werden.
Die Organisatoren, die „Global Sumud Flotilla“, erklärte, drei Schiffe seien rund 220 Kilometer vor der Küste des Gazastreifens "illegal abgefangenen" worden.
05:13 Uhr – Hamas und Israel „beharren auf Positionen“
Nach Angaben aus Teilnehmerkreisen endete auch der zweite Tag der indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas über ein Ende des Krieges ohne bedeutende Zusagen. Die Situation sei „im Vergleich zum ersten Tag unverändert“, sowohl Israel als auch die Hamas „beharren fest auf ihre Positionen“, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Verhandlungskreisen.
Demnach fordert die Hamas verlässliche Garantien dafür, dass Israel seine Angriffe nach der Freilassung der Geiseln nicht fortsetzt. Während die Islamisten vor einem möglichen Geisel-Austausch gegen palästinensische Gefangene ein vollständiges Kriegsende verlangen, habe die israelische Delegation zu diesen Fragen bisher keine Zusagen gemacht, hieß es. Strittig ist Medienberichten zufolge auch, welche palästinensischen Gefangenen Israel im Gegenzug für die Geiseln freilassen müsste.
02:00 Uhr – Union und SPD für aktive Rolle Deutschlands bei Wiederaufbau in Gaza
Union und SPD sprechen sich für eine aktive Rolle Deutschlands im Rahmen einer Wiederaufbaukonferenz für Gaza aus. Außenminister Johann Wadephul (CDU) hatte angekündigt, Deutschland wolle mit Ägypten eine Wiederaufbaukonferenz für den Gaza-Streifen organisieren. „Deutschland hat eine Vielzahl von Gründen, den Wiederaufbau Gazas mitzugestalten: Migrationspolitisch, sicherheitspolitisch, humanitär und nicht zuletzt aus Gründen der Staatsraison“, sagte der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Jürgen Hardt (CDU), den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Der Palästinensischen Autonomiebehörde werde dabei „eine essenzielle Rolle bei der Verdrängung der Hamas-Strukturen zukommen, aber natürlich ebenso Israel, den Nachbarn und den USA“.
00:41 Uhr – Rangeleien und Festnahmen bei verbotener Demonstration am Berliner Alexanderplatz
Trotz des Verbots einer propalästinensischen Demonstration am Berliner Alexanderplatz am Gedenktag des Terrorangriffs auf Israel haben sich am Abend einige Hundert Unterstützer versammelt. Die Stimmung war aggressiv und es kam zu Rangeleien mit der Polizei nahe dem Roten Rathaus und dem Fernsehturm. Zahlreiche Demonstranten wurden vorläufig festgenommen, um ihre Personalien festzustellen.
Am späten Abend erklärte die Polizei auf der Plattform X den Einsatz für beendet. „Die Maßnahmen hier vor Ort wurden nun wegen der Dauer und der Witterungslage aufgrund der Verhältnismäßigkeit eingestellt und alle Personen entlassen“, hieß es.
Israelfeindliche sowie Gewalt und Terror verherrlichende Parolen wurden von Demonstranten gerufen. Darunter „Glory to our Fighters“ (deutsch: Ruhm unseren Kämpfern) und „From the River to the Sea“, eine Anspielung auf den von der islamistischen Terrorgruppe Hamas reklamierten Anspruch auf das Gebiet Palästinas ohne die Existenz Israels.
Die Polizei hatte einen Wasserwerfer bereitgestellt, setzte ihn aber zunächst nicht ein. Etwa 500 Demonstranten hätten den Ort trotz mehrfacher Aufforderungen nicht freiwillig verlassen wollen, sagte ein Polizeisprecher. Mit Schieben und Drücken sollte die Menge aufgelöst werden. Eingesetzt wurden auch „einzelne gezielte Schläge“, wie die Polizei mitteilte. Ein Beamter sei bei dem Einsatz am Alexanderplatz verletzt worden und ins Krankenhaus gekommen.
7. Oktober:
22:10 Uhr – Netanjahu gibt sich kämpferisch
„Unsere Feinde haben uns schwer geschlagen, aber sie haben uns nicht gebrochen“, hieß es israelischen Medienberichten zufolge in einer Erklärung von Israels Regierungschef Netanjahu anlässlich des zweiten Jahrestags des Hamas-Terrorangriffs. „Wer auch immer die Hand gegen uns erhebt, erhält beispiellose vernichtende Schläge.“
Nun erlebe das Land „entscheidende Tage“, sagte Netanjahu. „Wir werden weiterhin alles daran setzen, alle Ziele des Krieges zu erreichen: die Freilassung aller Geiseln, die Beseitigung der Hamas-Herrschaft und die Gewährleistung, dass Gaza keine Bedrohung mehr für Israel darstellt.“
21:53 Uhr – Polizisten kesseln in Berlin Demonstranten ein
Zwischen dem Roten Rathaus und den Rathaus-Passagen in Berlin sind rund 200 Menschen weiterhin von Polizeiautos umringt. Der Kessel wurde inzwischen enger gezogen. Immer wieder bilden sich außerhalb kleinere Gruppen, die Solidarität bekunden und in die Rufe einstimmen. Polizisten führen fortlaufend Personen aus der Menge ab. Demonstranten dürfen den eingekesselten Bereich nicht verlassen.
21:12 Uhr – Aggressive Stimmung am Alexanderplatz – 500 Demonstranten wollen Ort nicht freiwillig verlassen
Nahe dem Roten Rathaus in Berlin war die Stimmung aggressiv, es kam zu Rangeleien mit Einsatzkräften. Die Polizei hatte einen Wasserwerfer schon zuvor bereitgestellt, setzte ihn aber zunächst nicht ein. Etwa 500 Demonstranten hätten den Ort trotz mehrfacher Aufforderungen nicht freiwillig verlassen wollen, sagte ein Polizeisprecher.
Mit Schieben und Drücken solle die Menge aufgelöst werden. Eingesetzt würden auch „einzelne gezielte Schläge“, teilte die Polizei mit. Vor Ort habe man ein größeres Aufgebot von Einsatzkräften zusammengezogen.
20.45 Uhr – Hunderte Demonstranten versammeln sich trotz Verbot
Nach der Absage der Kundgebung am Alexanderplatz haben sich einige hundert Demonstranten vor den Rathaus-Passagen gesammelt und eingehakt, um Festnahmen zu verhindern. Die unangemeldete Kundgebung wurde von Polizeiautos eingekesselt. Beamte dringen in die Masse ein und führen Menschen ab. Immer wieder Sprechchöre: „Yalla yalla Widerstand, überall in jedem Land“
Die Landesvorsitzende des RCDS (Ring Christlich-Demokratischer Studenten) Nordost, Charlotte Beermann, zeigte sich gegenüber WELT erschrocken: „Antisemitismus und Israelfeindlichkeit haben nun auch die Universität Rostock erreicht. Während wir heute den vielen Opfern des schrecklichen Terrorangriffs der Hamas auf Israel gedenken sollten, werden wieder die Gebäude von Universitäten mit antisemitischen Parolen beschmiert und der Terror der Hamas verherrlicht“. Sie forderte die Rektorin der Universität Rostock dazu auf, Stellung zu beziehen.
14:45 Uhr – „Verdacht auf Billigung von Straftaten“: Demonstration verboten
Eine für 18:00 Uhr angemeldete Kundgebung auf dem Berliner Alexanderplatz ist nach Information des „Tagesspiegel“ wenige Stunden vor Beginn von der Versammlungsbehörde der Polizei Berlin verboten worden.
Unter dem Motto „Bis zur vollständigen Befreiung“ war im Aufruf zur Demonstration der Terroranschlag der Hamas „als heldenhafter Ausbruch“ und „Leuchtfeuer der revolutionären Hoffnung“ bezeichnet worden. „Lasst uns am 7. Oktober die Straßen Berlins fluten“, hatten unter andrem Studierendengruppen Berliner Hochschulen geworben. „Wir entschuldigen uns nicht für ihren Widerstand.“
Der Brandenburger Antisemitismusbeauftragte Andreas Büttner hatte schon am Montag deutliche Kritik geäußert und Anzeige erstattet. „Die Sicherheitsbehörden müssen aktiv werden.“ Wie der „Tagesspiegel“ aus Sicherheitskreisen erfahren hat, ist genau dies geschehen. Die Polizei soll am Montag mit der Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen des Verdachts auf Billigung von Straftaten eingeleitet haben.
13:19 Uhr – Amsterdamer Königspalast mit roter Farbe beschmiert
Der Königliche Palast in Amsterdam ist mit roter Farbe beschmiert worden. Eine propalästinensische Aktivistengruppe übernahm die Verantwortung und bezog sich dabei auf eine Demonstration, die zuvor untersagt worden war.
Auf Bildern ist der Slogan „Fuck Israel“ auf einer Mauer des Palastes zu sehen. Die Farbe war am frühen Morgen entdeckt worden. Der Palast befindet sich am Dam, dem zentralen Platz der niederländischen Hauptstadt. Die Polizei untersucht den Vorfall.
12:04 Uhr – Berliner Polizei löst Pro-Hamas-Straßenblockade auf
Die Berliner Polizei hat eine Straßenblockade von pro-palästinensischen Aktivisten aufgelöst. Auf einem 15 Meter langen Transparent habe der Spruch „Glory to the fighters“ (Ehre den Kämpfern) gestanden, sagte Polizeisprecher Florian Nath. Da vermutet werde, dass damit die Kämpfer der radikal-islamistischen Hamas gemeint sind, werde gegen die beteiligten Personen wegen des Verdachts der Billigung von Straftaten ermittelt.
Insgesamt seien von den 37 bei dem Protest anwesenden Personen 17 festgenommen worden. Unter anderem werde auch wegen des Rufens verfassungsfeindlicher Parolen („From the river to the sea“) und wegen Nötigung ermittelt, da die Personen die Fahrbahn besetzten.
11:20 Uhr – Tausende Israelis versammeln sich an Schauplätzen des Hamas-Angriffs
Im Süden Israels sind Tausende Menschen zu den Schauplätzen des Terrorangriffs der palästinensischen Hamas vor zwei Jahren geströmt. Sie versammelten sich am Dienstag an mobilen Schutzanlagen und Kreuzungen, die jetzt mit Erinnerungen und Fotos übersät sind. Am Ort des Nova-Musikfestivals, bei dem fast 400 Menschen getötet und Dutzende entführt wurden, gingen die Trauernden an Hunderten Fotos vorbei, die in einem Halbkreis um die Stelle aufgestellt waren, an der damals der DJ stand. Die Trauernden umarmten sich und tauschten Erinnerungen aus.
10:56 Uhr – EU ruft „alle Parteien“ zu „konstruktiver“ Beteiligung an Gesprächen auf
EU-Spitzenvertreter haben ernsthafte Friedensverhandlungen zur Beendigung des Gaza-Kriegs gefordert. „Wir rufen alle Parteien auf, sich konstruktiv an den Gesprächen in Scharm el-Scheich zu beteiligen“, erklärten EU-Ratspräsident António Costa und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag in einer gemeinsamen Stellungnahme im Onlinedienst X. In dem ägyptischen Badeort Scharm el-Scheich finden derzeit indirekte Verhandlungen zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas statt.