Donald Trump kündigt Treffen mit Wladimir Putin in Budapest an
Nach dem Telefonat mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin hat US-Präsident Donald Trump ein gemeinsames Treffen angekündigt. Dieses solle in der ungarischen Hauptstadt Budapest stattfinden, schrieb Trump auf seiner Social-Media-Plattform. Ziel des Treffens in Ungarn sei, "zu sehen, ob wir diesen 'unrühmlichen' Krieg zwischen Russland und der Ukraine beenden können".
Ein genauer Termin steht noch nicht fest. Trump sagte jedoch Reportern im Weißen Haus, dass das Treffen "wahrscheinlich in den nächsten zwei Wochen" stattfinden könnte.
Vor dem Treffen von Putin und Trump soll es ein Treffen von hochrangigen Beratern beider Länder geben. Von US-Seite sollen sie von Außenminister Marco Rubio geführt werden. "Der Ort des Treffens muss noch festgelegt werden", schrieb Trump.
Das Telefonat mit Putin nannte Trump "sehr produktiv". Zudem hätten beide Seiten über die Wirtschaftsbeziehungen zwischen ihren Ländern gesprochen, sobald der Krieg in der Ukraine vorbei sei, teilte der US-Präsident mit.
Gespräche mit Selenskyj am Freitag
Trump trifft an diesem Freitag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Er werde bei dem Gespräch im Weißen Haus mit Selenskyj über sein Telefonat mit Putin sprechen, kündigte Trump an.
Zuvor hatte Trump nach Telefonaten mit Selenskyj gesagt, er könne Putin mit der Lieferung von Marschflugkörpern vom Typ Tomahawk an die Ukraine drohen, falls Russland seine Angriffe auf die Ukraine nicht einstelle. Tomahawk-Marschflugkörper haben eine hohe Reichweite und würden der Ukraine Angriffe tief in russischem Gebiet ermöglichen.
Erinnerung an das Budapester Memorandum von 1994
Ungarns Staatschef Viktor Orbán kommentierte das anstehende Treffen zwischen Trump und Putin auf X mit den Worten: "Wir sind bereit!" Orbán hat sowohl gute Kontakte zu Trump als auch nach Moskau.
Budapest war zudem bereits im August als Ort für ein mögliches Gespräch zwischen Putin und Selenskyj im Gespräch. Dort wurde 1994 zwischen den USA, Russland, Großbritannien und der Ukraine das Budapester Memorandum geschlossen. Die Länder versprachen damals, die territoriale Integrität der Ukraine zu schützen, wenn sie im Gegenzug ihre Atomwaffen aufgibt. Dieses Versprechen wurde spätestens im Jahr 2014 wirkungslos, als Russland die Ukraine angriff und die Halbinsel Krim annektierte.
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