Weihnachtsbäume sollen dieses Jahr teurer werden
Die Preise für Weihnachtsbäume sollen dieses Jahr steigen. So lautet die Empfehlung des Bundesverbands der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger (BVWE). Die Spanne der Preisempfehlung liegt bei 23 bis 30 Euro für einen Meter Nordmanntanne, also einen Euro höher als zuvor.
Hauptgrund für die Empfehlung ist der allgemeine Kostenanstieg der Produzenten, also bei Personal und Logistik. Frost und Trockenheit machen den angehenden Weihnachtsbäumen ebenfalls zu schaffen, sagte Lars Zimmermann vom BVWE. Vor allem Trockenheit setze den jungen Pflanzen zu. Es gäbe zwar genug Bäume in guter Qualität, laut Zimmermann müssen Verbraucher aber mit höheren Preisen rechnen. Auch die Region mache einen Unterschied, erfahrungsgemäß seien Weihnachtsbäume in Großstädten teurer als auf dem Land.
Ernte der Produzenten beginnt im November
Über Schäden durch Trockenheit und Frost haben unter anderem Betriebe in Bayern und Brandenburg berichtet. Sowohl verkaufsfertige als auch junge Bäume hätten darunter gelitten. Die jüngeren Bäume seien in ihrer Entwicklung bis zu zwei Jahre zurückgeworfen worden und verzeichneten Ausfälle von bis zu 40 Prozent, sagte Vincent Köhler, Inhaber des Krämerwaldhofs in Brandenburg.
Im Bundesverband selbst sind laut Zimmermann etwa 600 Betriebe organisiert. Die in Deutschland verkauften Bäume stammen größtenteils aus heimischem Anbau. Die Ernte der Weihnachtsbäume beginnt laut Zimmermann um den 20. November, in großen Betrieben, die etwa Baumärkte beliefern, auch etwas früher. Das dauere bis kurz vor Weihnachten. Immer beliebter werde es aber auch, den Baum direkt selbst zu schlagen.