Was haben Sie beim Wärmepumpenkauf erlebt?
Im ersten Halbjahr dieses Jahres hat die Heizungsbranche (PDF) erstmals etwas mehr Wärmepumpen als Gasheizungen verkauft. Dennoch werden fast drei Viertel der Wohnungen in Deutschland noch immer mit Gas oder Öl beheizt, und ihre Eigentümer halten sich beim Kauf neuer Heizungen zurück. Auch die Verkaufszahlen von Wärmepumpen liegen immer noch niedrig angesichts der Anzahl alter Heizungen im Land – und des Ziels, bis 2045 klimaneutral zu sein.
Ein wichtiger Grund ist Unsicherheit: über die politischen Rahmenbedingungen, über die Technik, über ihre Voraussetzungen. Denn die Wärmepumpe war während der Regierungszeit der Ampelkoalition zum Politikum geworden. Und die schwarz-rote Bundesregierung hat noch immer nicht klargestellt, was sie am Gebäudeenergiegesetz ändern will.
Also warten viele Hausbesitzer weiter ab. Bei manchen hält sich auch hartnäckige Skepsis gegenüber der Technologie. Dabei funktioniert sie oft auch in Bestandsgebäuden gut, ohne dass deren Besitzerinnen zwangsläufig umfassend sanieren müssen. Und Studien zeigen, dass sich die meisten Menschen, die eine Wärmepumpe gekauft haben, wieder für eine entscheiden würden.
Potenzielle Interessenten treffen allerdings häufig auf Heizungsbaubetriebe, die sie unterschiedlich informieren. Mancher Meister rät noch immer zum neuen Gasbrennwertgerät, obwohl abzusehen ist, dass sich fossil betriebene Heizungen in den nächsten Jahren immer weniger rechnen werden. Andere Betriebe bieten zwar von sich aus Wärmepumpen an, aber mit Kostenaufstellungen, die kein Laie verstehen kann.
Manche melden sich monatelang nicht, obwohl sich der Meister das Haus bereits angesehen hat. Wieder andere fordern ein Honorar, nur um überhaupt ein Angebot zu erstellen. Und wenn Hausbesitzerinnen es schaffen, mehrere Angebote einzuholen, unterscheiden diese sich in Umfang und Höhe oft erheblich, wie im Sommer eine Auswertung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz zeigte.
Haben auch Sie solche Erfahrungen gemacht? Oder lief der Wärmepumpenkauf bei Ihnen problemlos? Was haben Sie dabei erlebt? Wie haben Sie im Informationsdickicht den Überblick behalten – und wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis? Oder haben Sie Ihre Mission gar abgebrochen, weil Kosten und Details zu verwirrend schienen?
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