Donald Trump plant Entlastungspaket für US-Landwirte in Milliardenhöhe

Die US-Regierung plant ein milliardenschweres Entlastungspaket zur Stärkung der angeschlagenen Landwirte in den USA. Es soll ein Gesamtvolumen von zwölf Milliarden US-Dollar haben. Wie eine Sprecherin des Weißen Hauses sagte, spiegele die Ankündigung das Engagement von US-Präsident Donald Trump wider, den amerikanischen Landwirten zu helfen.

Rund elf Milliarden US-Dollar aus dem Paket sollen demnach direkt an die Landwirte gehen, die Mais, Sojabohnen, Weizen, Reis oder Baumwolle anbauen. Das Weiße Haus bezeichnete diese Maßnahmen als Hilfe für die Landwirte, die angeblich unter der Vorgängerregierung von US-Präsident Joe Biden unter hohen Kosten sowie den von der damaligen Regierung forcierten Programmen für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion gelitten hätten.

Hohe Zölle schadeten den Landwirten

Die Maßnahme folgt auf die wiederholte Ankündigung der US-Regierung, Landwirten in den USA helfen zu wollen, die unter den Auswirkungen der Handelskonflikte sowie unter steigenden Produktionskosten leiden. Die amerikanischen Farmer hatten unter anderem Probleme, weil sie durch die hohen chinesischen Gegenzölle kaum noch Soja an ihre Hauptkunden in China verkaufen konnten.

Chinas Gegenzölle waren wiederum eine Reaktion auf den von Donald Trump aufgeheizten Handelsstreit zwischen den USA und China. Der Konflikt war im April eskaliert, als sich beide Seiten kurzzeitig mit Importzöllen von weit mehr als 100 Prozent belegt hatten. Seither haben sich Vertreter der USA und Chinas zu mehreren Verhandlungsrunden getroffen.

Inzwischen hat sich die Lage bei den Farmern laut US-Regierungsangaben entspannt. Wie US-Finanzminister Scott Bessent Ende Oktober bekanntgab, habe sich China zum Kauf von Millionen Tonnen Sojabohnen aus den Vereinigten Staaten verpflichtet. Über die kommenden drei Jahre werde China jährlich 25 Millionen Tonnen Soja aus den USA kaufen.

Allerdings hatte der Sender CNBC Mitte November berichtet, dass China laut Daten des US-Landwirtschaftsministeriums bisher nur sehr stockend amerikanisches Soja kaufe. Wie die Washington Post schrieb, habe China seit dem Gipfeltreffen zwischen Trump und Chinas Präsidenten Xi Jinping Ende Oktober in Südkorea nur ein Viertel der vereinbarten Menge gekauft, die US-Regierung sei aber zuversichtlich, dass es mehr werde.