Zahlungen per Smartphone steigen sprunghaft
Immer mehr Menschen in Deutschland zücken beim Bezahlen ihr Smartphone. Wie eine Analyse der Bundesbank zeigt, ist der Anteil der Kartenzahlungen per Smartphone und Smartwatch in der zweiten Jahreshälfte 2024 auf rund 16 Prozent gestiegen. Im zweiten Halbjahr 2022 hatte der Anteil noch bei rund fünf Prozent gelegen.
Dass die Plastikkarten weniger genutzt werden, liegt demnach wohl auch daran, dass das Bezahlen per Smartphone oder Smartwatch im Schnitt nur rund 14 Sekunden dauert. Der Zahlvorgang werde generell in der Zukunft "vielfältiger, individueller und vor allem digitaler", teilte die Bundesbank mit.
Der sogenannte war on wallets sei längst im Gange, also der Kampf darum, welche digitale Geldbörse Kunden am meisten nutzen. Dabei befürwortet die Bundesbank schon aus strategischen Gründen eine europäische Infrastruktur für Zahlungen. In Europa gibt es beispielsweise die Bezahl-App Wero, die in Konkurrenz zum Marktführer PayPal steht.
Der nächste Trend heißt Echtzeitüberweisung
Wie die Bundesbank mitteilte, hat der nächste Trend international längst eingesetzt: die Echtzeitüberweisung. In Ländern wie Brasilien oder Indien gehören Echtzeitüberweisungen zwischen Girokonten längst zum Alltag. Debit- oder Kreditkarten sind dafür nicht notwendig.