Inflation in Deutschland sinkt auf 2,1 Prozent

Die Teuerung in Deutschland hat den zweiten Monat in Folge leicht nachgelassen. Die Verbraucherpreise lagen im April um 2,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Im März hatte die Inflationsrate noch 2,2 Prozent betragen.

Vor allem Energie wurde günstiger: Hier lagen die Preise im April um 5,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. So ist der Ölpreis infolge des Zollstreits und Sorgen um die Weltwirtschaft stark gesunken, was Verbraucherinnen und Verbraucher beim Tanken spüren. 

Lebensmittel verteuerten sich dagegen erneut überdurchschnittlich um 2,8 Prozent. Der Preisdruck ließ aber auch bei Nahrungsmitteln etwas nach. Bereits im März hatten sich Lebensmittel und Dienstleistungen, darunter Gaststättenbesuche und Autoreparaturen, überdurchschnittlich verteuert, während Tanken und Heizen günstiger wurden. Von März auf April des laufenden Jahres zogen die Verbraucherpreise insgesamt um 0,4 Prozent an.

Inflation flaut ab, aber Preise bleiben hoch

Zwar ist die Inflationswelle gebrochen, doch Verbraucher hierzulande spüren die gestiegenen Preise im Alltag weiterhin. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine 2022 war die Inflation in Deutschland deutlich gestiegen, Energie und Lebensmittel verteuerten sich rasant.

2022 lag die Inflation im Schnitt bei 6,9 Prozent und 2023 bei 5,9 Prozent. Im Jahresschnitt 2024 sank die Teuerungsrate dann auf 2,2 Prozent ab. Höhere Inflationsraten schmälern die Kaufkraft der Menschen, weil sie sich für einen Euro dann weniger leisten können.