Private Astronautenmission zurück auf der Erde
Nach 20 Tagen im Weltall sind vier Astronauten aus den USA, Indien, Polen und Ungarn zur Erde zurückgekehrt. Eine Dragon-Kapsel des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX landete vor der kalifornischen Küste im Meer.
Rund 23 Stunden zuvor hatte die Crew von der ISS abgedockt. An Bord der Dragon sind auch etwa 260 Kilogramm Fracht, darunter Nasa-Geräte und wissenschaftliches Zubehör von mehr als 60 Experimenten.
Bordkommandeurin Peggy Whitson hatte gemeinsam mit dem Inder Shubhanshu Shukla, dem Polen Sławosz Uznański-Wiśniewski und Tibor Kapu aus Ungarn rund zweieinhalb Wochen an Bord der Internationalen Raumstation ISS verbracht. Im All hatten sie 60 wissenschaftliche Experimente vorgenommen. Finanziert wurde die Mission vom privaten US-Raumfahrtunternehmen Axiom Space. Für das Unternehmen war es die vierte kommerzielle Raumfahrtmission.
Whitson war schon mehrfach im All
Shukla arbeitet für die indische Luftwaffe, Kapu und Uznański-Wiśniewski sind Ingenieure. Es war ihr erster Raumflug. Whitson ist eine frühere Nasa-Astronautin, die schon mehrfach im All war.
Medienberichten zufolge kostet ein Flug mit Axiom rund 70 Millionen Euro pro Passagier. 2022 organisierte das Unternehmen die erste private Mission zur ISS, 2023 und 2024 folgten weitere. Mit knapp drei Wochen war die vierte Axiom-Mission der bis dahin längste kommerzielle Raumfahrtflug.
Die Missionen sind Teil einer langfristigen Strategie der Nasa, den erdnahen Orbit stärker für die kommerzielle Raumfahrt zu öffnen. Künftig sollen private Anbieter vermehrt Transport- und Forschungsdienste übernehmen, während sich die US-Raumfahrtbehörde auf Missionen zum Mond und später zum Mars konzentriert.