Leiden Sie unter chronischen Schmerzen?
Für manche ist es ein dauerhafter Hintergrundschmerz im Kopf, andere fühlen immer wieder ein dumpfes Drücken in der Wirbelsäule oder Schulter. Schmerzen, die einfach nicht weggehen. Das erleben viele Menschen in Deutschland. Die Deutsche Schmerzgesellschaft spricht von mehr als 12 Millionen Betroffenen. Etwa 20 Prozent davon, also rund 2,4 Millionen, leiden mehr als 20 Jahre lang unter Schmerzen und den damit verbundenen Lebenseinschränkungen. Das liegt auch daran, dass es oft schwer ist, die Ursache für die Schmerzen zu finden.
Neben den körperlichen Beschwerden kämpfen Betroffene dann auch darum, dass ihr Leiden von Ärzten, aber auch von ihrem persönlichen Umfeld anerkannt wird. Schmerzpatienten wird oft – implizit oder auch ganz offen – unterstellt, sie würden "simulieren" oder sie sollen "sich nicht so anstellen". Manche Menschen mit chronischen Schmerzen schämen sich deshalb und versuchen, die Schmerzen zu verstecken – wie es eine Kollegin in diesem Text vor ein paar Jahren über ihre eigene Erfahrung berichtet hat. Sie betäubte den Schmerz mit Reizen wie Sport und Bewegung, später versuchte sie es mit Drogen und schweren Medikamenten. Wie viele andere Schmerzpatienten hatte sie das Ziel, irgendwie im Job und im Alltag zu "funktionieren". Schließlich ist unsere Gesellschaft nicht darauf ausgelegt, dass man jahrelang ausfällt. Dieser Druck kann zu zusätzlichen psychischen Beschwerden führen.
Mittlerweile gibt es eine Reihe Erfolg versprechender Therapien. Doch weil die Schmerzen so unterschiedlich sind, ist auch das, was hilft, sehr individuell. Und manche Methoden können die Schmerzen auch nur temporär lindern.
Wir möchten mit Menschen mit chronischen Schmerzen aus unserer Leserschaft in Kontakt kommen und von Ihnen wissen: Mit welchen chronischen Schmerzen haben Sie zu kämpfen? Kennen Sie die Ursache? Wie oft leiden Sie darunter und seit wann? Wie würden Sie Ihre Schmerzen beschreiben? Was löst sie aus, was schafft Linderung? Welche Art von Therapie haben Sie ausprobiert? Und was hat geholfen?
Mit wem sprechen Sie offen über Ihre Schmerzen? Inwiefern empfinden Sie Scham? Welche Auswirkungen haben die Schmerzen auf Ihr berufliches und Ihr privates Leben? Wo sind Sie eingeschränkt?
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