Stammzellenspenden in Deutschland erreichen 2024 Rekordhoch
In Deutschland haben im vergangenen Jahr mehr Menschen als je zuvor Stammzellen gespendet. Das geht aus dem Jahresbericht des Zentralen Knochenmarkspender-Registers Deutschland (ZKRD) hervor. Demnach spendeten 2024 insgesamt fast 8.350 Menschen Stammzellen und ermöglichten damit schwer kranken Blutkrebspatienten weltweit eine neue Überlebenschance.
Rund 30 Prozent aller weltweiten Entnahmen seien von Spendern aus Deutschland ermöglicht worden, heißt es in dem Bericht. Von den Spenden aus Deutschland gingen wiederum rund 26 Prozent an Empfänger im Inland, 74 Prozent an internationale Empfänger.
Mehr als zehn Millionen potenzielle Spender
Das ZKRD umfasste 2024 mehr als 10 Millionen registrierte potenzielle Spender – 206.000 mehr als im Vorjahr. Damit ist es das weltweit größte nationale Stammzellspenderregister. Seit der Gründung 1992 ist das ZKRD mit Sitz in Ulm der wichtigste Anlaufpunkt bei der Suche nach einem Stammzellenspender.
Über eine Datenbank läuft der anonymisierte Abgleich aller in Deutschland typisierten Spender mit den Daten der Patienten, die eine Blutstammzelltransplantation benötigen. Rund 60 Mitarbeiter kümmern sich um Suchanfragen aus dem In- und Ausland. Durch seine weltweite Vernetzung kann das ZKRD zusätzlich auf die Datenbanken internationaler Register zugreifen.