Der gute Mann von Hollywood

1/14 Auf der Flucht: In einem seiner ersten Filme, "Ein Mann wird gejagt" ("The Chase"), von 1966, spielte Robert Redford einen Gefängnisausbrecher. © Courtesy Everett Collection/​imago images
2/14 Der Beginn einer großen Film-Freundschaft: Paul Newman, rechts, als Butch Cassidy und Robert Redford als Sundance Kid in "Zwei Banditen" von 1969. © Michael Ochs Archives/​Getty Images
3/14 Robert Redford 1969 mit seiner Tochter Shauna am Set von "Schussfahrt" ("Downhill Racer"). Darin spielt er einen Ski-Rennläufer, der um jeden Preis olympisches Gold gewinnen möchte. © Courtesy Everett Collection via www.imago-images.de/​imago images
4/14 Unter der Regie von Sydney Pollack (rechts) spielte Redford im Western "Jeremiah Johnson" die Titelfigur. Das Bild zeigt die beiden mit Redfords damaliger Frau Lola 1972 auf den Filmfestival in Cannes. "Jeremiah Johnson" lief dort als erster Western im Wettbewerb um die Goldene Palme. © Jean-Jacques Levy/​dpa
5/14 Der Film "Der Clou" ("The Sting") machte Redford (und Paul Newman) 1973 zu den absoluten Publikumslieblingen. Die Filmmelodie "Der Entertainer" tat ihr Übriges. Redford wurde für seine Rolle für den Oscar nominiert und war in der Folge einer der bestbezahltesten männlichen Darsteller in Hollywood. © FilmPublicityArchive/​United Archives/​Getty Images
6/14 Mit "Die drei Tage des Condors" (1975) wurde Redford (hier mit Faye Dunaway) auch zum Gesicht des neuen, kritischen US-amerikanischen Kinos der späten 1960 und 1970er-Jahre: des New Hollywood. © FilmPublicityArchive/​United Archives/​Getty Images
7/14 Fünf Aufrechte decken den Watergate-Skandal auf: In "Die Unbestechlichen" ("All the president's men") spielte Redford (2. von links) unter der Regie von Alan J. Pakula den Enthüllungsjournalisten Bob Woodward. Seinen Kollegen von der "Washington Post", Carl Bernstein, gab Dustin Hoffman (links). © FilmPublicityArchive/​United Archives/​Getty Images
8/14 Für sein Drama "Eine ganz normale Familie" von 1980 erhielt Redford im Folgejahr seinen ersten Oscar: als bester Regisseur. © United Archives /​ kpa Keystone/​imago images
9/14 Eine Liebesgeschichte, die 1985 Millionen rührte: Redford und Meryl Streep in "Jenseits von Afrika" © imago/​United Archives/​imago images
10/14 Für sein Lebenswerk überreichte Barbra Streisand im März 2002 Redford den Ehren-Oscar. © Kevork Djansezian/​dpa
11/14 Mann gegen Meer: in dem Drama "All is Lost" spielte Redford 2014 einen Einhandsegler in Seenot. © Universum/​dpa
12/14 Immer elegant: Redford 2012 auf dem Filmfestival in Venedig. © Tullio M. Puglia/​Getty Images
13/14 2016 verleiht der damalige US-Präsident Barack Obama Redford eine der höchsten US-amerikanischen Auszeichnungen: die Presidential Medal of Freedom. © Andrew Harnik/​dpa
14/14 Sein filmisches Erbe wird bleiben: Robert Redford 2020 bei einer Veranstaltung im von ihm gegründeten Sundance Institute in Utah. Das jährlich stattfindende Sundance Film Festival ist der wichtigste Ort des Austauschs für Independent-Filmschaffende in den USA. © Rich Polk/​Getty Images

Er spielte legendäre Schurken und Liebhaber, Pferdeflüsterer und Journalisten. Robert Redford, geboren 1936 in Santa Monica, war einer der berühmtesten Hollywoodstars überhaupt. Er stand für das Kino des New Hollywood, überzeugte aber auch im leichteren Fach. Als Gangster mit Herz gelang ihm mit Zwei Banditen (im Original: Butch Cassidy and the Sundance Kid 1969 der Sprung vom Broadway zur Leinwand, für Der Clou (1973) erhielt er die erste Oscar-Nominierung. Es folgten Klassiker wie die Literaturverfilmung Der große Gatsby, der Watergate-Thriller Die Unbestechlichen oder der Agentenfilm Die drei Tage des Condor. Den Oscar erhielt Redford erst 1981 als Regisseur von Eine ganz normale Familie

Als Schauspieler gab Redford oft den Außenseiter, den Ganoven, mit dem man mitfieberte, den Aufklärer für eine bessere Welt. Doch auch in der Realität war dem Schauspieler soziales und künstlerisches Engagement wichtig. Mit nur 33 Jahren gründete er das Sundance Institute in Utah, seit 1984 findet dort das bis heute wichtigste Independent-Festival der USA statt. Außerdem engagierte sich Redford für Umweltschutz, vor allem in seiner Wahlheimat Utah setzte er sich für den Erhalt der Wildnis ein. Mit deutlichen Worten äußerte er sich auch politisch, teilte gegen US-Präsident Donald Trump aus während dessen erster Amtszeit.

Vor der Filmkamera stand Redford zuletzt 2019, in Avengers: Endgame, zuvor hatte er schon einmal verkündet, sich aus dem Geschäft zurückzuziehen. So ganz wollte oder konnte er sich offenbar nicht lösen: Noch in diesem Jahr erschien er in einem Cameo-Auftritt in der Serie Dark Winds. 

Am 16. September starb Robert Redford in Utah. Er wurde 89 Jahre alt.