Pfizer wird laut Trump die Preise für Medikamente senken

US-Präsident Donald Trump will eine Vereinbarung mit dem Pharmakonzern Pfizer über niedrigere Preise für mehrere Medikamente in den USA bekannt geben. Der Konzern plane zudem Investitionen über 70 Milliarden Dollar in Forschung, Entwicklung und die heimische Produktion, sagte ein Regierungsvertreter.

Zuvor hatte die Washington Post unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, dass Medikamente von Pfizer im Rahmen des staatlichen Gesundheitsprogramms Medicaid günstiger abgegeben werden sollen. Pfizer-Aktien stiegen an der Wall Street daraufhin um mehr als zwei Prozent.

Mit der Vereinbarung verfolgt Trump das Ziel, die hohen Arzneimittelkosten in den USA zu senken. Seine Pläne sehen vor, Medikamentenpreise an die niedrigsten Tarife zu koppeln, die in anderen wohlhabenden Ländern für die gleichen Arzneimittel gezahlt werden.

"Ich denke, das ist eines der größten Dinge, die wir tun werden. Wir werden die Arzneimittelpreise um 100 Prozent, in einigen Fällen sogar um 300 Prozent oder mehr senken", sagte Trump vor Reportern im Weißen Haus. Was er damit sagen wollte, blieb offen; die Senkung eines Preises um mehr als 100 Prozent ist nicht möglich.

Weißes Haus startet Plattform "TrumpRx"

Trump hatte im Juli 17 Herstellern, darunter auch Pfizer, Schreiben geschickt, in denen er Preissenkungen nach diesem Prinzip verlangte. Er setzte eine Frist bis Montag, den 29. September. Pfizer ist der erste Konzern, mit dem eine Vereinbarung erzielt wurde.

Das Weiße Haus will außerdem eine eigene Vertriebsplattform für Patienten starten. Über eine neue Website namens "TrumpRx" sollen Amerikaner Medikamente direkt kaufen können.