Hyundai will Stahlfabrik in den USA bauen
Der südkoreanische Autohersteller Hyundai will 21 Milliarden Dollar in den USA investieren. Das kündigte Hyundai-Chef Euisun Chung bei einer Pressekonferenz mit US-Präsident Donald Trump an. Ein Anteil von 5,8 Milliarden Dollar soll laut Trump in eine neue Stahlfabrik im US-Bundesstaat Louisiana fließen.
Weitere neun Milliarden Dollar will Hyundai demnach in die Autoproduktion in den USA stecken, um die Zahl der Fahrzeuge pro Jahr auf 1,2 Millionen zu erhöhen. Außerdem wolle der Konzern sechs Milliarden in amerikanische Technologieunternehmen investieren, die sich mit autonomem Fahren, Robotik und Künstlicher Intelligenz befassen. Zusätzlich will Hyundai US-Flüssigerdgas (LNG) im Wert von drei Milliarden Dollar kaufen.
Trump bezeichnet Investition als Erfolg neuer Zölle
Hyundai-Chef Euisun Chung sagte, sein Unternehmen sei stolz, in dieser Woche seine neue Autofabrik in Georgia zu eröffnen. Dort hat der Konzern 7,6 Milliarden Dollar investiert. Mit diesem Schritt könne Hyundai seine US-Produktion auf über eine Million Autos im Jahr erhöhen.
Trump stellte die Investitionen des südkoreanischen Autobauers als Nachweis dafür dar, dass seine Zollpolitik Wirkung trage. Dies begründete der US-Präsident damit, dass Hyundai keine Zölle zahlen müsse, wenn das Unternehmen Stahl in Amerika produziert und damit seine Autos in Amerika herstellt.
Hyundai hatte bereits 2022 angekündigt, bis 2025 rund zehn Milliarden Dollar in den USA zu investieren. Seit 1986 hat Hyundai Chung zufolge 20 Milliarden Dollar in den USA investiert. Der Autobauer betreibt ein Werk in Alabama, während die Tochter Kia eine Fabrik in Georgia unterhält.